Er schloss mit einem Plus von 1,57 Prozent mit 19'933,62 Punkten auch auf seinem Tageshoch und übertraf seinen bisherigen Bestwert aus dem Oktober deutlich. Zur viel beachteten 20'000-Punkte-Marke fehlt damit nicht mehr viel.
Offensichtlich wolle niemand im Schlusssprint des aktuellen Handelsjahres weitere Kursgewinne verpassen, kommentierte Finanzmarktexperte Andreas Lipkow den dritten positiven Handelstag in Folge.
Am Freitag hatte der Dax sowohl auf Wochen- als auch auf Monatssicht Aufschläge verbucht. Seit Jahresbeginn beträgt das Plus 19 Prozent. 2023 hatte das Börsenbarometer um insgesamt 20,3 Prozent zugelegt. Überholt es diesen Wert noch, winkt das beste Jahr seit 2019.
Für den MDax der mittelgrossen Börsenunternehmen ging es am Montag hingegen letztlich um 0,07 Prozent auf 26.302,94 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verabschiedete sich knapp 0,9 Prozent fester aus dem Handel. In Zürich und London ging es etwas weniger bergauf.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial gab zum europäischen Handelsende um 0,2 Prozent nach, wogegen der technologielastige Nasdaq 100 rund ein Prozent gewann.
Im Dax verloren Volkswagen -Titel nach einigen Schwankungen am Ende minimal. Zu Wochenbeginn wurde in allen deutschen Werken die Arbeit befristet niedergelegt. Analyst Philippe Houchois vom US-Investmenthaus Jefferies schätzt, dass ein Stellenabbau und eine Umstrukturierung bei Volkswagen den Konzern 2,5 bis 4 Milliarden Euro kosten dürften. Dagegen gewannen die Papiere von Konkurrent BMW im mässigen Branchenumfeld 2,7 Prozent. Daniel Schwarz vom Analysehaus Stifel schrieb, bei Gesprächen in Frankfurt habe sich das Management zuversichtlich zum Schlussquartal sowie vorsichtig optimistisch zu 2025 geäussert.
Am MDax-Ende sackten die Papiere von Delivery Hero um 10,6 Prozent ab. Die spanische Tochter Glovo des Essenslieferdienstes reagiert auf Vorwürfe der Arbeitsbehörden in Spanien und stellt ihre Fahrer dort künftig fest an. Dies dürfte das Ergebnis von Delivery Hero erheblich belasten. Aktien des Düngemittelproduzenten K+S verloren 3,2 Prozent, belastet von einer Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank.
Eine Empfehlung der US-Investmentbank Goldman Sachs für die Aktien des Dialyseanbieters FMC liess diese hingegen um 3,6 Prozent zulegen. Lanxess -Aktien sprangen mit plus 9,3 Prozent an die MDax-Spitze. Der US-Hedgefonds-Manager David Einhorn ist mit gut 5 Prozent beim Chemiekonzern eingestiegen.
Der Euro gab nach der jüngsten Stabilisierung wieder nach und kostete zuletzt 1,0481 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs davor auf 1,0507 Dollar festgesetzt.
Der Rentenindex Rex stieg um 0,52 Prozent auf 127,89 Punkte. Die Umlaufrendite fiel im Gegenzug von 2,07 auf 2,01 Prozent. Der Bund-Future gewann 0,38 Prozent auf 135,40 Punkte.
(AWP)