Der MDax der mittelgrossen Unternehmen gewann am Dienstagvormittag 1,62 Prozent auf 27.058 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,4 Prozent auf 4.927 Punkte aufwärts.
Im Anlegerfokus bleiben das Thema Zölle sowie die erratische und wenig berechenbare Handelspolitik der USA unter US-Präsident Donald Trump. Nach der Ausnahme für bestimmte elektronische Produkte stellte Trump nun auch Autobauern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von weitreichenden Zöllen in Aussicht. Autofirmen bräuchten etwas mehr Zeit, um ihre Lieferketten auf eine Teile-Produktion in den USA umzustellen, sagte er zur Begründung.
Entsprechend positiv reagierten die Aktien aus dem deutschen Automotive-Sektor. So verbuchten BMW , Mercedes , Porsche AG und Volkswagen Kursgewinne zwischen 1,9 und 3,3 Prozent. Die Anteilsscheine des Autozulieferers und Reifenherstellers Continental kletterten um 3,2 Prozent.
Beiersdorf-Papiere reagierten mit einem Minus von 0,5 Prozent auf die Umsatzzahlen und die bestätigten Jahresziele des Konsumgüterherstellers. Im Tesa-Geschäft habe Beiersdorf die Erwartungen deutlich und im Nivea- und Dermatologie-Geschäft moderat übertroffen, hiess es von den Analysten der RBC. Die Luxuspflegemarke LaPrairie hingegen musste Federn lassen. Hier kämpft Beiersdorf mit einem anhaltend schwierigen Marktumfeld in China.
Die Titel von Carl Zeiss Meditec legten nach Zahlen für das zweite Geschäftsquartal um 2,4 Prozent zu. Bessere Geschäfte im schwierigen chinesischen Markt und eine Übernahme hatten den Medizintechnikanbieter im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 angetrieben. Die Jahresziele wurden bestätigt.
Die Aktien des Energieinfrastruktur-Spezialisten Friedrich Vorwerk gewannen vier Prozent. Sie ersetzen zum 17. April die Papiere des Grosshandelskonzerns Metro im SDax ein. Am Freitag hatte Metro bekanntgegeben, dass die Aktie im Zuge der Übernahme durch EP Global Commerce nach dem 16. April nicht mehr an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden kann./edh/zb
(AWP)