Der EuroStoxx 50 legte am Montag um 1,07 Prozent auf 4'854,03 Punkte zu. Damit setzte sich für den Leitindex der Eurozone die Schaukelbörse der vergangenen Wochen zwischen etwa 4'800 und 5'000 Zählern fort. Während es an den US-Börsen weiter aufwärts geht, setzte sich an Europas Märkten zuletzt kein klarer Trend durch.
Die Besorgnis über die Auswirkungen der Handelspolitik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump auf multinationale Unternehmen lasse ein wenig nach, konstatierte Marktexpertin Susannah Streeter von der Investmentgesellschaft Hargreaves Lansdown. Das Augenmerk liege nun auf Chinas jüngstem Konjunkturprogramm. Neue Schuldenerleichterungen der dortigen Behörden verstärkten die positive Stimmung.
Ein am Freitag vorgestellte chinesische Umschuldungsprogramm für die Lokalregierungen des Landes als weitere Massnahme zur Entlastung der Wirtschaft hat ein Volumen von umgerechnet rund 1,3 Billionen Euro. Dennoch hätten sich manche Anleger noch stärkere Massnahmen erhofft, hiess es im Handel.
Unter den Einzelwerten standen am Montag vor allem Studien von Analysten im Fokus. Davon profitierten die Aktien von Saint-Gobain , die ein Rekordhoch erklommen und um 3,5 Prozent auf gut 89 Euro stiegen. Zuvor hatte das Analysehaus Jefferies das Kursziel für die Titel auf 147 Euro angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt. Trotz einer starken Entwicklung in den vergangenen fünf Jahren unter schwierigen Marktbedingungen sei der Baustoffkonzern im Branchenvergleich stark unterbewertet, schrieb Analystin Glynis Johnson.
Die Titel von Novo Nordisk stiegen um fast 4 Prozent. JPMorgan-Analyst Richard Vosser verlieh den Aktien mit Blick auf das Jahresende das Prädikat «Positive Catalyst Watch» und unterstrich damit seinen Optimismus für die Papiere des dänischen Spezialisten für Diabetes- und Abnehmmittel.
(AWP)