Die US-Daten dürften Zinssenkungshoffnungen wohl kaum anheizen. «Die Vorgaben sprechen für eine solide Lage am US-Arbeitsmarkt», betonen die Volkswirte der Helaba. «Die Arbeitslosenquote sollte derweil unverändert bleiben und die Lohnentwicklung weiter an Schwung verlieren.» Mit diesen Ergebnissen wären wohl keine wesentlichen Impulse für die Zinssenkungserwartungen verbunden.
Mehr als am Gesamtmarkt tat sich bei Einzelwerte. Zu den Enttäuschungen gehörten L'Oreal . Der französische Kosmetikkonzern hatte im vierten Quartal deutlich weniger Umsatzwachstum erzielt als erwartet. Dabei enttäuschte die Entwicklung in China und Nordamerika. Vor allem in China setzte sich der Abwärtstrend fort. Dazu kam eine schleppende Nachfrage in den USA. Die Aktie büsste 4,5 Prozent ein. Dies lastete auch auf dem Sektor der Konsumgüter, zumal auch Werte wie LVMH schwächelten.
Besser sah es mit dem Bauwerten aus. Der französische Infrastrukturkonzern Vinci hatte im vergangenen Jahr die Markterwartungen beim operativen Ergebnis übertroffen. Das bescherte dem französischen Standardwert ein Plus von 2,7 Prozent. Auch Holcim kletterten um 0,9 Prozent.
Im Bankensektor zog unterdessen das Ringen um die spanische Bank Sabadell die Aufmerksamkeit auf sich. Das Institut will zur Abwehr der BBVA-Offerte mehr Geld in Aktienrückkäufe und Dividenden als bislang geplant stecken. Für die Geschäftsjahre 2024 und 2025 will die Bank dafür insgesamt 3,3 Milliarden Euro ausgeben. Bislang hatte Bankchef Cesar Gonzalez-Bueno dafür nur 2,9 Milliarden vorgesehen. Sabadell zogen weiter an, während bei BBVA wenig passierte./mf/jha/
(AWP)