Für den Schweizer SMI ging es um 0,15 Prozent auf 12.893,98 Punkte nach oben. Der britische FTSE 100 («Footsie») schloss 0,01 Prozent tiefer bei 8.766,73 Punkten.
Die Hoffnung auf eine Friedenslösung für die Ukraine stützte insgesamt die Märkte. Bei einem ersten Treffen der Aussenminister der USA und Russlands in Saudi-Arabien nach mehreren Jahren Pause vereinbarten beide Seiten Gespräche über ein Ende des Ukraine-Krieges.
Weiterhin Thema am Markt ist die seit Jahresbeginn deutlich bessere Wertentwicklung europäischer Aktien im Vergleich zum US-Markt. Die potenzielle Bedrohung durch US-Handelszölle sei in den Kursen europäischer Titel weitgehend eingepreist, schrieb Vincenzo Vedda, globaler Anlagen-Chef der Fondsgesellschaft DWS. Doch das wirtschaftliche Umfeld in Europa dürfte nicht ausreichen, um die Dynamik aufrechtzuerhalten, gab der Experte zu bedenken.
Aus Branchensicht waren wie schon zu Wochenbeginn Bankwerte gefragt. Diese profitieren von den aktuell steigenden Zinsen an den Anleihemärkten, weil für sie dadurch das Alltagsgeschäft zum Beispiel mit Kundeneinlagen und Krediten lukrativer werden kann.
Santander , BBVA und ING gewannen auf den ersten drei Plätzen im EuroStoxx bis zu 2,6 Prozent. HSBC hatten in London mit plus 1,9 Prozent die Nase vorn.
Reise- und Freizeitwerte hingegen litten unter Kursverlusten der Aktien von Intercontinental Hotels in Höhe von 4,7 Prozent. Analysten wiesen nach der Vorlage von Geschäftszahlen darauf hin, dass höhere Zinsaufwendungen und Investitionsausgaben die Gewinnerwartungen des britischen Hotelkonzerns belasten könnten. Im EuroStoxx büssten auf dem letzten Platz die Titel des Luxuskonzerns Kering 2,1 Prozent ein.
Unter den weiteren Einzelwerten sackten die Aktien von Capgemini als Schlusslicht im Pariser Leitindex Cac 40 um mehr als zehn Prozent ab. Der Ausblick des Beratungsunternehmens auf 2025 impliziere ein weiter rückläufiges Wachstum aus eigener Kraft, schrieb Analyst Toby Ogg von der US-Bank JPMorgan./ajx/he
(AWP)