Laut Stephen Innes, Managing Partner von SPI Asset Management, ignorieren die Anleger die Zollrisiken keineswegs. «Die Unsicherheit lähmt sie nur», ist er überzeugt. Das Wartespiel sei in vollem Gange, und viele zögerten, grosse Positionen einzugehen, bis Trump seine Karten auf den Tisch lege. Die Börsen dürften daher schwankungsanfällig bleiben.

In Japan beendete der Leitindex Nikkei 225 den Handel nahezu unverändert mit plus 0,04 Prozent auf 38.801,17 Punkte, nachdem er allerdings in der ersten Februarwoche rund zwei Prozent eingebüsst hatte.

In China legte der mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten bestückte CSI 300 zuletzt um 0,24 Prozent auf 3.902,33 Punkte zu. Der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong kletterte im späten Handel um deutliche 1,78 Prozent nach oben auf 21.509,25 Punkte und erreichte den höchsten Stand seit Oktober 2024.

Am Markt wurden die Gewinne vor allem mit Optimismus angesichts des wachsenden Einflusses Chinas in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) begründet. So stiegen etwa die Aktien der China Telecom in Shanghai zeitweise um 10 Prozent. Sie profitierten davon, dass Analysten sagten, das Unternehmen werde von steigenden Investitionen im Zusammenhang mit der Integration des neuen KI-Modells von DeepSeek profitieren. Auch China Mobile und China Unicom Hong Kong legten zu.

Der australische Leitindex S&P/ASX 200 verlor unterdessen 0,34 Prozent auf 8.482,80 Punkte. Auch in Indien, Indonesien und Taiwan wurden Verluste verbucht./ck/mis

(AWP)