«Die Unsicherheit über die von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Zölle sowie die Besetzung wichtiger Regierungsämter schüren die Sorgen vor einer wieder steigenden Inflation in den USA», hiess es von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). «Seitens der Marktteilnehmer wird befürchtet, dass die Fed das Tempo der Zinssenkungen verlangsamen könnte.»
Wegen der gestiegenen US-Anleihenrenditen sorgen auch die anstehenden US-Inflationszahlen für Zurückhaltung. «Die US-Inflation dürfte angesichts positiver Basiseffekte wieder moderat nach oben gedreht haben», erwartet die LBBW. «Im Jahresdurchschnitt 2025 dürfte als Konsequenz der Wirtschaftspolitik von Donald Trump die Verringerung des Preisdrucks, welche wir bisher für die USA im Vergleich zum Jahr 2024 erwartet haben, komplett ausbleiben.»
In Südkorea setzten sich die überdurchschnittlichen Abgaben fort. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf die Schwäche des Schwergewichts Samsung Electronics , das um 4,5 Prozent gesunken war. Nach Verlusten über vier Handelstage hinweg habe der Wert den tiefsten Stand seit vier Jahren erreicht.
Auch in Japan ging es deutlich nach unten. Die Produzentenpreise waren im Oktober stärker als erwartet gestiegen. Zudem war der Vormonatswert nach oben revidiert worden. Vor dem Hintergrund der Lohnentwicklung in Japan steige die Wahrscheinlichkeit für höhere Zinsen, hiess es von der Deutschen Bank. Der Leitindex Nikkei 225 sank um 1,66 Prozent auf 38.721,66 Punkte. Nicht ganz so ausgeprägt waren die Abgaben in Australien. Mit dem S&P/ASX 200 ging es um 0,75 Prozent auf 8.193,36 Punkte nach unten.
In China war die Entwicklung unterdessen uneinheitlich. Der Hang Seng der Sonderverwaltungsregion Hongkong verlor im späten Handel 0,43 Prozent auf 19.762,08 Punkte, während der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten um 0,62 Prozent auf 4.110,89 Punkte stieg./mf/jha/
(AWP)