Sorgen vor Strafzöllen gegen China belasten die Kurse. Sie reagierten damit auf Medienberichte, in der Regierung von US-Präsident Donald Trump könnten zwei chinakritische Senatoren führende Positionen erhalten.

«Auch wenn die Auszählung der Stimmen für das Repräsentantenhaus noch nicht beendet ist: Es wird immer wahrscheinlicher, dass die Republikaner auch hier eine Mehrheit gewonnen haben und Trump entsprechend durchregieren kann», merkte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners in diesem Zusammenhang an.

Zudem sind die bislang veröffentlichten Quartalsberichte der in Hongkong notierten Unternehmen mässig ausgefallen. «Von diesen Firmen konnten 56 Prozent die Gewinnerwartungen nicht erfüllen, 28 Prozent überraschten positiv», stellte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank fest. «Ohne deutliche antizyklische Stimuli der Binnennachfrage dürften die nächsten Quartale herausfordernd bleiben.»

Der Hang Seng der Sonderverwaltungsregion Hongkong verlor im späten Handel drei Prozent auf 19.810,70 Punkte, während der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten um 1,1 Prozent auf 4085,74 Punkte fiel.

Deutliche Abgaben verzeichneten auch die technologielastigen Börsen Südkoreas und Taiwans. Die Marktstrategen der Deutschen Banken verwiesen auf die schwachen Vorgaben des Philadelphia Semiconductor Index, der die Halbleiteraktien belastete. So fielen TSMC um knapp vier Prozent.

Nicht ganz so stark waren die Abgaben in Japan und Australien. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank um 0,4 Prozent auf 39.376,09 Punkte. Mit dem australischen S&P/ASX 200 ging es um 0,13 Prozent auf 8.255,63 Punkte nach unten./mf/jha

(AWP)