Airbus hatte schon vor etlichen Jahren gedroht, das Projekt A400M einzustellen, nachdem die Kosten immer weiter durch die Decke gegangen waren. Insgesamt haben laut Airbus' Internetseite bisher zehn Staaten 178 Maschinen des Typs geordert. Doch die Grosskunden Deutschland und Grossbritannien haben ihre ursprünglichen Bestellungen schon lange verringert, und Frankreich hat die Auslieferungspläne zeitlich gestreckt.

Das Projekt liegt mit mehr als 25 Milliarden Euro schon lange über dem ursprünglichen Budget. Airbus hatte lange gehofft, abseits seiner Hauptkunden aus Europa weitere Bestellungen aus anderen Ländern zu erhalten. Doch die Hoffnungen erfüllten sich bislang kaum.

Die A400M konkurriert mit kleineren Transportflugzeugen wie der Boeing C-17 und der Hercules von Lockheed Martin. Sie kann grössere Fracht befördern als die Konkurrenzmodelle und hat zudem besondere Fähigkeiten. So kann sie auf unebenen Pisten starten und landen. Ausserdem kann sie kopfüber fliegen. Allerdings machte die A400M immer wieder mit Pannen Schlagzeilen. Im Jahr 2015 stürzte eine Maschine auf einem Werksflug ab. Vier Menschen starben.

Die A400M wird in einem Werk in Südspanien gefertigt. Üblicherweise werden dort inzwischen pro Jahr acht Maschinen gebaut. Im vergangenen Jahr waren es gerade einmal sieben Stück./stw/tav/jha/

(AWP)