Viele, die elektrisch fahren, kennen das: Es giesst wie aus Kübeln, aber man muss aufladen. Also steht man vor der Ladestation im Regen und hantiert mit seiner Ladekarte. Oder mit der Handy-App eines der zahlreichen E-Mobility-Provider, um den Ladevorgang inklusive Bezahlprozess zu starten. Gibt man die Kreditkartennummer ein, motzt die App aber bloss «Ihre Angaben sind ungültig», weil das Display feucht ist und keine Befehle mehr erkennt. Zweiter Versuch. Dritter Versuch.
«Das ist kompliziert und nervt», sagt Peter Arnet, Leiter von BKW Smart Mobility. «Und am Schluss weiss man oft gar nicht recht, wie viel man eigentlich bezahlt hat. Denn nicht immer sind die Anbieter bei den Kosten transparent.»
Peter Arnet ist Leiter der BKW Smart Mobility – und ein Pionier der Elektromobilität.
Diese Zeiten sind vorbei. Denn die BKW hat gemeinsam mit Twint und Hectronic, der Firma hinter dem Zahlungsdienst für reguläre Tankstellen, ein innovatives Bezahlsystem für E-Ladestationen entwickelt. «Das Prinzip ist einfach: Man braucht mit der Twint-App bloss den QR-Code an der Ladestation zu scannen. Dann wird der Preis angezeigt, das heisst, man sieht auf einen Blick, was eine Kilowattstunde an dieser Ladestation kostet. Danach drückt man auf Start und der Prozess läuft», erklärt Peter Arnet. Eine kurze Sache. Und wenns regnet, kann man die Twint-App ja bereits im Auto starten.
«Wir wollten eine Lösung schaffen, die für alle so einfach wie möglich ist – und mit Twint haben wir eine Plattform, die den meisten bereits vertraut ist», sagt Martin Daniel, Geschäftsführer Hectronic Schweiz AG. Adrian Plattner, CSO bei Twint, ergänzt: «Wir setzen uns in hohem Masse dafür ein, dass digitales Bezahlen nicht nur einfach, sondern auch überall möglich ist – jetzt auch an der Ladesäule für Elektrofahrzeuge.» Die innovative Gesamtlösung gehe punkto Benutzerfreundlichkeit und Transparenz neue Wege. «Durch sie wird der Bezahlprozess nicht nur schneller und unkomplizierter, sondern auch kosteneffizienter. Mit über 5 Millionen aktiven Nutzerinnen und Nutzern leisten wir so einen wichtigen Beitrag, um den Zugang zur Elektromobilität noch einfacher zu gestalten», betont er.
Laden mit Twint
Die BKW macht Lebensräume lebenswert – und gemeinsam mit Twint und Hectronic das Laden von E-Fahrzeugen so einfach wie das Tanken. Die Vorteile:
- Es ist kein Vertrag mit einem Ladekartenanbieter nötig
- Man braucht keine zusätzliche App
- Volle Preistransparenz, das heisst, es gibt keine versteckten Kosten oder Roaming-Gebühren
- Die Preisgestaltung liegt ausschliesslich beim Ladesäulenbetreiber
- Garantiert maximale Sicherheit mit Twint, denn die QR-Codes können nicht manipuliert werden. Das schützt vor «Quishing», sprich Phishing via QR-Code
Die Lösung kann von sämtlichen Ladestationen-Betreibern in der Schweiz genutzt werden. Ist Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich bei uns.
Maximale Sicherheit
Doch: Wie sicher ist das Zahlen via QR-Code an einer Ladestation? Schliesslich wird seit längerem vor «Quishing» gewarnt, sprich Phishing über gefälschte QR-Codes. Diese kleben Kriminelle über reguläre QR-Codes und leiten Kunden so auf gefälschte Seiten weiter, um an private (Zahlungs-)Daten zu gelangen. Peter Arnet: «Unsere Lösung ist fälschungssicher. Die QR-Codes stammen von Twint selber und werden direkt über die Twint-App eingescannt. Diese erkennt unmittelbar, ob ein Code echt ist oder nicht.»
Das neue System hat also viele Vorteile. Angesichts dieser Tatsache stellt sich die Frage, warum es erst jetzt kommt. «Viele Anbieter haben kein Interesse daran, dass der Prozess einfacher wird. Denn sie verdienen mit dem Roaming Geld», sagt Peter Arnet. Roaming sei nötig, um unterschiedliche Netzwerke von Ladestationen zusammenzubringen. «Dadurch kann man mit einer einzigen Karte bei verschiedenen Netzwerken laden.» Allerdings machen die Anbieter für diese Leistung untereinander gewisse Preise ab. Das ergibt die Zusatzkosten, die manchmal auf der Abrechnung für böse Überraschungen sorgen. «Als anno 2000 das Handy-Zeitalter eingeläutet wurde, hatten wir die gleiche Situation», so Arnet.
Schlechtreden will er das Roaming aber keineswegs. «Man braucht es, wenn man eine neue Technologie einführt. Wenn die Technologie aber da ist, gibt es einfachere Zahlungsmethoden.» So wie eben jetzt das Twint-System. Dieses wirke auch dem Tarif-Dschungel entgegen, der in der Schweiz herrsche. «Es gibt Tausende von verschiedenen Tarifen, je nachdem, mit welcher Karte man bei welcher Ladestation Strom bezieht», so Arnet. «Bei unserer Twint-Lösung hinterlegen wir einen Kilowattpreis. Es gibt darum nicht verschiedene Tarife, sondern den Kilowattstundenpreis.»
Jeder Anbieter kann es nutzen
Das System wurde an der Raststätte Grauholz vor Bern bereits getestet. «Alles funktioniert einwandfrei. Wir haben auch eine Auswertung gemacht, um zu sehen, wer wie bezahlt», erzählt der Experte. «Rund ein Drittel zahlt mit Twint, es wurde sofort zum beliebtesten Zahlungsmittel. Dahinter kommen dann die jeweiligen Ladekarten der verschiedenen Anbieter.» Demnächst werde die Lösung in der ganzen Schweiz ausgerollt. «An allen Ladepunkten der BKW und an denen ihrer Kunden, wie zum Beispiel Ikea.» Insgesamt sind es rund 70 Standorte, schrittweise sollen weitere dazukommen.
Testbetrieb: An der Raststätte Grauholz vor Bern ist Twint bereits im Einsatz.
Auch mit anderen Kunden, die öffentliche Ladestationen betreiben, sei man im Gespräch. Ziel sei es, dass die Twint-Lösung möglichst breit, also bei vielen Netzen zum Einsatz komme. «Wir sind offen für Gespräche mit allen Anbietern in der Schweiz. Das System soll die E-Mobilität generell für alle vereinfachen», so Arnet.
Neben Twint ist bezüglich Bezahlen an E-Ladestationen eine weitere Neuerung in Sicht: «Europa und auch die Schweiz haben beschlossen, dass künftig alle Schnell-Ladestationen mit einer Leistung von über 50 Kilowatt ein Terminal bekommen, um Kreditkartenzahlung zu ermöglichen», sagt Arnet. Er schätzt, dass bis in zwei Jahren die meisten Ladestationen damit ausgerüstet sein dürften. Auch hier bietet die BKW eine Lösung, die für Unternehmen interessant ist: «Wir werden eine Karte auf den Markt bringen, die für Kreditkartenzahlungen funktioniert, aber auch in der Firma genutzt werden kann, was interne Firmenabrechnungen möglich macht.» Noch eine Neuerung, die E-Mobilität einfacher macht.
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