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Weihnachten ist zwar längst vorbei. Eine Berufsgruppe wartet allerdings noch immer auf ihre Bescherung: Die Bankangestellten.

Sie werden für gewöhnlich erst in den kommenden Wochen ins Büro ihrer Vorgesetzten gerufen, wo man ihnen den Bonus für das vergangene Jahr eröffnet.

Darf man gut informierten Kreisen Glauben schenken, könnte es im einen oder anderen Fall lange Gesichter geben. Gerade aus Übersee ist zu hören, dass die Boni für dortige Anleihen- und Aktienhändler um bis zu 20 Prozent zusammengestrichen werden könnten. Etwas glimpflicher dürften die dem Wealth Management angesiedelten Angestellten davonkommen. Ihnen drohen Bonuskürzungen von bis zu 5 Prozent. Es macht ganz den Anschein, als gehörten die goldenen Jahre der Vergangenheit an.

Verhungern muss dennoch niemand. Denn wie in der "New York Post" nachzulesen ist, winkt bei amerikanischen Grossbanken wie J.P. Morgan, Citigroup oder Morgan Stanley selbst den jüngsten Mitarbeitern ein Geldgeschenk im Umfang des zwei- bis dreifachen Jahreslohns. Bescheidenheit sieht anders aus.

Bei uns in der Schweiz müssen sich die Bankangestellten vermutlich auf eine sehr viel magerere Bonusrunde einstellen, wenn sie in der zweiten Januar-Hälfte zu ihren Vorgesetzten gebeten werden. Im Handel mit Festverzinslichen, Devisen und Rohstoffen hat sich die Situation in den letzten Monaten weiter eingetrübt und auch im Wealth Management sind die Margen im Sinken begriffen. Schuld ist nicht zuletzt der Todesstoss für das Bankkundengeheimnis.

Gerade bei der Credit Suisse jagt schon seit Wochen ein Gerücht das nächste. Im Zuge der Stärkung der Eigenkapitalbasis und milliardenschwerer Abschreibungen für Donaldson, Lufkin & Jenrette werde die kleinere der beiden Schweizer Grossbanken den Bonus-Pool um bis zu 60 Prozent kürzen, so hiess es unter anderem.

Fakt ist: Tidjane Thiam, der neue starke Mann an der Spitze der Credit Suisse, will den Vorsteuergewinn bis Ende 2018 von 4,7 auf 9,3 Milliarden Franken verdoppeln. Dass sich dieses ambitiöse Ziel ohne einschneidende Anpassungen auf der Kostenseite nicht erreichen lässt, liegt auf der Hand. Thiam wird auf dem Weg zur Erreichung des sich selber auferlegten Gewinnziels nicht um einschneidende Bonuskürzungen herumkommen. Die gerüchtehalber herumgereichten 60 Prozent der Gesamtsumme scheint jedoch hoch.

Ob und in welchem Umfang andere Banken, beispielsweise die Platzrivalin UBS, nachziehen werden, muss sich zeigen. Zumindest aus Sicht der Aktionäre ist der sich abzeichnende Tabubruch jedenfalls sehr zu begrüssen - standen sie mit ihren Interessen in den letzten Jahren doch nicht selten ganz hinten an, so könnte man meinen.

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Zwei Wochen ist es her, dass Michel Demaré, seines Zeichens Verwaltungsratspräsident von Syngenta, fortgeschrittene Sondierungsgespräche mit mehreren Interessenten bestätigte. Seither ist es ruhig geworden - verdächtig ruhig.

Noch ist eine grosszügige Barofferte für die Aktionäre des in Basel beheimateten Agrarchemieherstellers zwar nicht endgültig vom Tisch. Dennoch lässt der jüngste Kursrücksetzer tief blicken: Zuvor in Griffnähe von 400 Franken, fielen die Aktien innerhalb weniger Tage deutlich zurück.

Da kommen die Aussagen des amerikanischen Rivalen Monsanto von vergangener Nacht alles andere als überraschend. Es sei nicht einfach, Syngenta zurück an den Verhandlungstisch zu bringen, so liess der Konzernchef die Öffentlichkeit wissen.

Rückblickend hat sich Demaré selber in eine ungünstige Verhandlungsposition hineinmanövriert, als er vor zwei Wochen einräumte, dass ein Alleingang für seinen Arbeitgeber nach dem Zusammenschluss von Dow Chemical mit dem Partnerunternehmen DuPont kaum mehr möglich sei.

Das hört sich zumindest ein bisschen verzweifelt an, was auch den angeblich zahlreichen Interessenten nicht entgangen sein dürfte.

Von den Aussagen von Monsanto lassen sich zwei wenn auch unterschiedliche Rückschlüsse ziehen: Entweder wird Syngenta nun selber zum Jäger, beispielsweise in Form einer Übernahme des Saatgutgeschäfts von BASF oder Bayer oder aber das Unternehmen verkauft sich in zwei Schritten nach China. Das schnelle Geld liesse sich vermutlich nur mit letzterem Schritt machen.
 

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