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(Korrektur: Eine Nachfrage von AWP bei Meyer Burger hat ergeben, dass der Grossaktionär Platinum die Beteiligung nicht nur leicht von 4,99 auf 4,96 Prozent, sondern von über 9 auf 4,96 Prozent reduziert hat.)

Als Aktionär von Meyer Burger bedarf es guter Nerven. Aufkumuliert hat der Solarzulieferer aus Gwatt in der Nähe von Thun in den vergangenen zehn Jahren auf Stufe EBIT nichts als Verluste geschrieben. Gleich mehrmals musste er deshalb die Anteilseigner um frisches Geld beknien.

Dennoch hielten die Grossaktionäre, darunter so bekannte Namen wie die Capital Group oder Henderson Global, dem Unternehmen und seinem stets bemühten aber etwas glücklosen Lenker Peter Pauli die Treue.

Mit dem Platinum International Fund hat nun erstmals ein bedeutender Investor Aktien auf den Markt geworfen. Wie eine Offenlegungsmeldung an die Schweizer Börse SIX verrät, hat sich der Stimmenanteil von über 9 auf 4,96 Prozent nahezu halbiert.

Fragen wirft nicht nur der Umfang, sondern auch der Zeitpunkt der Beteiligungsreduktion auf. Immerhin tätigte der Hedgefonds des australischen Milliardärs Kerr Neilson die Aktienverkäufe in unmittelbarer Nähe der Mehrjahrestiefstkurse vom letzten Monat.

Wird dem Grossaktionär die Sache bei Meyer Burger im Hinblick auf die im Mai nächsten Jahres zur Rückzahlung fällige Anleihe zu heiss? Und bricht auch bei anderen Investoren nun der Damm? Die nächsten Wochen werden es vermutlich zeigen. Bis dahin bleiben die Aktien vor allem eines: Ein Spielball der Spekulanten (siehe Kolumne vom 29. April).

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Nach dem Dividendenabgang hatten die Aktien von Syngenta einmal mehr einen schweren Stand. Wie mir berichtet wird, treffen seit gestern nun endlich wieder grössere Kaufaufträge aus dem Ausland ein.

Das hat seine Gründe: Denn die Anhaltspunkte für einen politischen Kuhhandel zwischen China und den USA verdichten sich. Die Regierung in Peking signalisiere Bereitschaft, den amerikanischen Saatgutherstellern endlich den Zugang zum heimischen Markt zu gewähren, Dies allerdings nur im Gegenzug gegen eine vorbehaltlose Genehmigung der Übernahme von Syngenta durch die China National Chemical Company (ChemChina), so heisst es.

Das weckt berechtigte Hoffnungen, dass der politische Grabenkampf rund um den milliardenschweren Firmenkauf ein gutes Ende nimmt. Noch immer will die Börse aber nicht so recht an ein solches glauben – liegt der Kurs der Syngenta-Aktien doch knapp 15 Prozent unter dem rechnerischen Barangebot und der in Aussicht gestellten Sonderdividende.

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Die Talfahrt des einstigen Überfliegers Leonteq nimmt kein Ende. Im Laufe des heutigen Vormittags tauchten die Aktien des Anbieters von strukturierten Produkten vorübergehend auf 63,45 Franken und damit auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren.

Nach dem kürzlich bekannt gewordenen Verkauf von 8900 Aktien durch ein Mitglied der Geschäftsleitung (siehe Kolumne vom 28. April), sorgt nun auch eine der Schweizer Börse SIX gemeldete Beteiligungsreduktion für Gesprächsstoff. Nach nur wenigen Monaten ist der Stimmenanteil der Bank of Montreal wieder unter den meldepflichtigen Schwellenwert von 3 Prozent gefallen.

Ob und wann die Aktien von Leonteq Boden finden, bleibt schwierig abzuschätzen. Ist die Verkaufstransaktion des Geschäftsleitungsmitglieds auf eine Zwangsexekution zurückzuführen, stünde einem baldigen Ende der Talfahrt wohl nichts mehr im Weg.

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Manchmal kann man es der Börse einfach nicht recht machen. Das mussten vergangene Woche auch die Aktionäre von Swiss Re schmerzhaft am eigenen Leib erfahren. Denn obschon der Quartalsgewinn des in Zürich beheimateten Rückversicherungskonzerns weit über den Analystenerwartungen ausfiel, erlitten die Aktien einen Rücksetzer.

Eine Erklärung für die jüngste Kursdelle liefert der für die MainFirst Bank tätige Versicherungsanalyst. Er vermutet, dass das von 1,5 auf 1,2 Milliarden Dollar gekürzte Budget für Naturkatastrophen und dessen neue Aufschlüsselung auf die einzelnen Quartale nicht gut ankam. Berechnungen des Experten zufolge hätte das Combined Ratio im ersten Quartal eigentlich 99,3 Prozent betragen. Ausgewiesen wurde allerdings nur eines von 95,7 Prozent.

Verhält es sich ähnlich wie in den letzten Jahren, wird vermutlich schon bald wieder Gras über die Sache wachsen. Auch die amerikanische Grossbank J.P. Morgan gibt die Aktien von Swiss Re noch nicht auf und stuft diese heute mit einem weiterhin 104 Franken lautenden Kursziel von "Neutral" auf "Overweight" herauf.

 

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