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Wie so oft wenn rund um den Globus die Aktienkurse purzeln, hatten die Nebenwerte besonders schmerzhafte Verluste zu beklagen. Auch hierzulande errechnet sich beim Unterindex für mittelgrosse Unternehmen aus dem Swiss Performance Index (SMCI) ein Minus von neun Prozent. Dem wiederum steht ein um gut sechs Prozent tieferer SPI gegenüber.

Diese Kursschwäche ruft nun erste prominente Käufer auf den Plan, wie die bei der Schweizer Börse SIX eingehenden Beteiligungsmeldungen verraten.

Gleich für mehrere dieser Meldungen ist das UBS Fund Management verantwortlich. So baute dieses ihre Pakete an Schweiter Technologies, Barry Callebaut, Cosmo Pharma und Oerlikon zuletzt auf 3 Prozent und mehr aus. Beim Bauzulieferer Forbo erhöhte die Fondstochter der grössten Schweizer Bank die Beteiligung sogar auf über 5 Prozent. Signalwirkung geht vor allem aber von der Meldung zu Oerlikon aus. Dort schlüpft das UBS Fund Management nämlich zum ersten Mal seit 18 langen Jahren wieder in die Rolle der Grossaktionärin. Damit folgt die Fondstochter der Kaufempfehlung von UBS-Analyst Sebastian Vogel. Vogel traut den Aktien über die nächsten 12 Monate Kurse von bis zu 13,40 Franken zu. Das entspräche aus heutiger Sicht einem Plus von mehr als 50 Prozent.

Die Aktien von Schweiter sind so günstig zu haben wie seit fast drei Jahren nicht mehr (Quelle: www.cash.ch)

Was die Fondsmanager der UBS können, können wir auch, dürfte man sich bei Swisscanto da wohl gedacht haben. Die Fondsgesellschaft der Zürcher Kantonalbank steht der Grossbank in nichts nach. Die Beteiligung an der Finanzboutique Leonteq baute Swisscanto zuletzt kräftig auf 5,34 (zuvor 3,03) Prozent aus. Doch auch bei Huber+Suhner, Mobilezone, SIG Combibloc und Züblin kaufte sie Aktien zu. Bei allen diesen kleinen und mittelgrossen Unternehmen kontrolliert Swisscanto neuerdings immerhin gut 3 Prozent der Stimmen.

Die Aggressivität, mit der die beiden Fondsanbieter in den letzten Tagen hinlangten geht weit über das bisher Gesehene hinaus. Ich kann mir diese offensichtliche Häufung an Beteiligungserhöhungen nur damit erklären, dass den Fondsanbietern im Bereich der Nebenwerte momentan zig Millionen Franken an neuen Anlagegeldern zufliessen. Ob diese Millionen von Anlegerinnen und Anlegern stammen, die in den letzten Jahren den geradezu beeindruckenden Höhenflug dieses Titelsegments schlichtweg verpasst haben, lässt sich wohl nie in Erfahrung bringen. Auch solche soll es ja bekanntlich geben.

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Heute Dienstag steigt der Aktienkurs der Schweizerische Nationalbank (SNB) in der Spitze mal eben schnell auf 6960 Franken. Mittlerweile bringen es die Valoren seit Jahresbeginn auf ein beachtliches Plus von mehr als 30 Prozent.

Darf man einem beliebten deutschen Börsenbrief Glauben schenken, dann "tobt ein Kampf hinter den Kulissen" – was immer der Autor damit auch sagen will.

Der Kurs der SNB-Aktien schiesst seit wenigen Tagen wieder kräftig nach oben (Quelle: www.cash.ch)

Ein Machtkampf kann damit ja nicht gemeint sein, sind die Beteiligungsverhältnisse im Nationalbanken-Gesetz ja genau geregelt. Kommt hinzu, dass die Aktionärinnen und Aktionäre der SNB keine über die Dividende hinausgehenden finanziellen Ansprüche geltend machen können.

Vielleicht sind es die Aussagen des Autors, die den Aktien in den letzten Tagen ein Kursfeuerwerk bescherten.

Ich hielt einst schon im August 2017 fest:

Auch wenn der Börsenbrief – anders als damals – nicht mehr mit Halbwahrheiten argumentiert, scheint es ihm auch diesmal wieder zu gelingen, Käufer mobilisieren zu können.

Wie bei allen Aktien mit einem engen Markt gilt auch bei jenen der SNB: Sich einzukaufen ist das eine, erfolgreich wieder aussteigen zu können etwas ganz anderes. Den Letzten beissen bekanntlich die Hunde.

 

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