Das ist an den Märkten passiert
Halbleiteraktien in den Portefeuilles von Hedgefonds neuerdings mit einem Anteil von fast 7pc. Höchster je gemessener Stand. Anteil dieses Titelsegment an den Gesamtvermögen unmittelbar vor dem AI-Hypoe von Anfang 2023 bloss bei 2.5pc, wie dieselben Erhebungen zeigen.
New Yorker Börse vor dem Wochenende richtungssuchend. Tech-Giganten schrammen knapp an neuen Rekorden vorbei. US-Aktienfutures heute früh im asiatischen Handel mangels neuer Impulse nur knapp behauptet. Dortige Börsen mehrheitlich freundlich. Verspricht auch in Europa und der Schweiz ein eher langweiliger Wochenauftakt zu werden. New York und London heute nämlich feiertagsbedingt geschlossen.
SMI vorbörslich nur dank Schwergewicht Novartis leicht im Plus. Bei den Nebenwerten wissen EFG International, Temenos sowie Sandoz zu gefallen.
Diese Aktien schlagen vorbörslich aus
Gewinner:
EFG International +4.6% (Übernahmespekulationen)
Sandoz +1.6% (techn. Gegenbewegung)
Verlierer:
keine
Das sind die heutigen Schlagzeilen, Gerüchte und Kursziele
Temenos: Petrus Advisers baut Druck auf. Bildet eine Aktionärsgruppe gemeinsam mit den Petrus-Managern Till Hufnagel, Klaus Umek und Oliver Skutil mit einem Stimmenanteil von gut 5pc. Halten aber weiterhin weniger als 1pc der Stimmen über Aktien.
EFG International: Angeblich haben in den letzten Wochen Übernahmegespräche zwischen der Vermögensverwaltungsbank und der Bank Julius Bär stattgefunden, wie Bloomberg in Erfahrung gebracht haben will. Reuters zufolge endeten die Gespräche allerdings erfolglos. ZKB bleibt für ÜBERGEWICHTEN.
Aryzta: Fidelity kauft Aktien zu. US-Fondsriese hält erstmals seit Februar 2012 wieder mehr als 3pc am Backwarenhersteller.
Interroll: Nicht namentlich bekannter Verwaltungsrat trennt sich von Aktien in Höhe von knapp 6 Mio Fr.
Julius Bär: UBS erhöht auf 60 (57.80) Fr. Verwaltete Kundenvermögen stärker als gedacht gestiegen. Bruttomarge ebenfalls erfreulich.
Novartis: Wartet mit erfreulichen Studienergebnissen zu Atrasentan und Fabhalta auf. Aktie dürfte sich nach der Freitags-Schwäche fangen. Vontobel bleibt für BUY bis 109 Fr. und Kepler Cheuvreux immerhin für BUY bis 104 Fr.
Partners Group: Erneut grössere Titelverkäufe aus der Teppich-Etage im Gesamtvolumen von 5.5 Mio Fr.
Sandoz: Ist am Freitag bei Börsenschluss aus dem FTSE Global Large Cap Index gefallen. Aktie vorbörslich mit technisch bedingter Gegenbewegung.
Schweiter: Scotia Global reduziert Aktienpaket auf 9.1pc. Hielt in der Spitze einst mehr als 12pc.
Sonova: Kepler Cheuvreux ist für REDUCE bis 250 (202) Fr. Wettbewerb dürfte intensiv bleiben und die Rückgewinnung von Marktanteilen erschweren.
UBS: Wie die renommierte Financial Times schreibt, soll der Nachfolger für Firmenchef Sergio Ermotti in drei Jahren aus den eigenen Reihen kommen. Kepler Cheuvreux bleibt für HOLD bis 28.50 Fr.
Derivate: Bisher noch keine nennenswerten Umsätze.
3 Kommentare
Für den US Investoren ist der Schweizer Markt kaum relevant. Zweitens schreiben Sie seit Monaten (wenn nicht Jahren), dass der US Markt sowie Nvidia überhitzt sind. Beide Märkte haben eine total andere Grösse und vor allem eine ganz andere Dynamik. Deshalb sind solche Vergleiche von geringer Bedeutung.
Was bringen die Erhebungen von Goldman Sachs zur Positionierung der Hedge-Funds in Nvidia und TSMC für den Schweizer Markt ?
Wenn der Höhenflug der Chip-Aktien in N.Y. dem hiesigen Aktienmarkt seit Monaten das Wasser abgräbt, dann sind solche Informationen (Anhaltspunkte für eine Überhitzung) aus Schweizer Sicht durchaus etwas wert. Ausserdem wissen wir ja alle: Wenn N.Y. zweimal laut niest, verschlägt es die Schweizer Börse mit einer Grippe ins Bett...