Der Gruppenumsatz kletterte kräftig um 73 Prozent auf 170,6 Milliarden US-Dollar, teilte das in Singapur beheimatete und Büros in Genf unterhaltende Unternehmen am Freitag mit. Das operative Ergebnis - der bereinigte EBITDA - legte um ebenfalls noch stolze 26 Prozent auf 4,7 Milliarden zu. Unter dem Strich verblieb ein um 27 Prozent höherer Reingewinn von 2,7 Milliarden Dollar.

Die logistischen Fertigkeiten sowie die Marktkenntnisse von Trafigura seien stark gefragt gewesen, um Unternehmen bei der Neuordnung ihrer Lieferketten zu unterstützen, heisst es weiter. Dies machte sich auch in steigenden Handelsvolumen bemerkbar. So stieg das Volumen von Erdöl und Erdölprodukten um 14 Prozent auf 7,3 Millionen Barrel pro Tag. Das Volumen von Nichteisenmetallen legte um 16 Prozent, das von Schüttgutmineralien um 13 Prozent zu.

Auch für die zweite Jahreshälfte sieht das Unternehmen grosse Herausforderungen für die Branche. Es sei mit weiterem Gegenwind und schwierigen Makro-Aussichten in vielen Schlüsselmärkten der Gruppe zu rechnen. Die globalen Lieferketten seien weiterhin gestört und die geopolitische Lage werde weiterhin turbulent sein. Dennoch geht Trafigura für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2022 von einer "robusten" Rentabilität und einer starken Geschäftsentwicklung aus.

dm/ra

(AWP)