Der Liegenschaftenertrag nahm konkret um 9,2 Prozent auf 13,8 Millionen Franken zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die aufgrund der Pandemie in den Vorjahren notwendig gewordenen Mietzinsrabatte seien entfallen, hiess es zur Begründung. Ausserdem wurde auf Mietzinserhöhungen und die noch einmal tiefere Leerstandsquote von nur noch 2,4 Prozent verwiesen (Ende 2021: 2,6%). Letztere lag damit deutlich unter der Zielmarke von 3 Prozent.

Signifikant zugenommen haben ausserdem die Neubewertungseffekte aus Renditeliegenschaften, was grosso modo aber schon bekannt war. Sie kamen bei 15,1 nach 10,0 Millionen im Vorjahr zu liegen. Die Gesellschaft hatte Anfang Juli eine Portfolioaufwertung angekündigt und zudem positive Effekte aus Zinsabsicherungsgeschäften vermeldet. Die Neubewertungseffekte spiegle die "hervorragende Lagequalität" der Immobilien wider, hiess es am Mittwoch.

Unter dem Strich verblieb in der Folge ein 45 Prozent höherer Reingewinn von 22,3 Millionen rsp. von 21,4 Millionen nach Abzug Minderheitsanteile. Exklusive Neubewertungen kam der Reingewinn bei 9,2 Millionen zu liegen nach 6,3 Millionen im Vorjahr.

Der Analyst der ZKB hatte mit Resultaten in dieser Grössenordnung gerechnet.

Portfolio ausgebaut

Der Wert des 48 Renditeliegenschaften umfassenden Portfolios (inklusive Baurechte) wird nun mit 756,4 Millionen angegeben, der Wert der sieben Entwicklungsliegenschaften mit 42,0 Millionen.

In der ersten Jahreshälfte seien eine Renditeliegenschaft in Basel sowie zwei neue Entwicklungsprojekte (in Rüschlikon und im Zürcher Seefeld) gekauft worden.

Zum Ausblick schreibt das Immobilienunternehmen, dass es für das zweite Halbjahr positiv gestimmt sei. Es werde zudem erwartet, dass das Entwicklungsgeschäft weiterhin das Betriebsergebnis äusserst positiv beeinflussen werde - weil die initiierten Projektentwicklungen erneut wichtige Meilensteine bis Ende des Jahres erreichen dürften.

rw/ys

(AWP)