Die Gesamtleistung der Gruppe kletterte um deutliche 46 Prozent auf 4,75 Milliarden Franken. Das Jahr sei von historischen Verwerfungen an den Energiemärkten sowie rekordtiefen Niederschlägen geprägt gewesen, teilte Repower am Mittwoch mit.
Das operative Betriebsergebnis (EBIT) zeigte sich mit 82 Millionen Franken unverändert gegenüber dem Vorjahr. Der Gruppengewinn sank hingegen leicht um 2 Prozent auf 46 Millionen. Zudem ist das Ergebnis positiv durch einen einmaligen Sondereffekt in Höhe von 18 Millionen aus Rückstellungsanpassungen beeinflusst.
Der Verwaltungsrat beantragt die Ausschüttung einer Dividende von 5,00 Franken je Aktie nach 4,50 Franken im Vorjahr.
Die Eigenproduktion von Repower - Beteiligungen mit eingeschlossen - belief sich im vergangenen Jahr auf 2138 Gigawattstunden. Das waren 27 Prozent weniger als im Vorjahr. Neben den bewusst zurückbehaltenen Wassermengen für die Wasserkraftreserven des Bundes seien das grosse Niederschlagsdefizit, die Revision des Kraftwerks Campocologno und die Gesamterneuerung des Kraftwerks Robbia die Hauptgründe für den Rückgang.
Derweil steigerten die Solaranlagen in Italien ihre Produktion nach der Modernisierung um 55 Prozent auf 50 GWh. Zudem wurden Genehmigungen für weitere Anlagen mit einer Gesamtleistung von 110 MW erteilt.
Die Windkraftwerke in Italien produzierten mit 141 GWh hingegen 10 Prozent weniger. Die thermische Stromproduktion im Gaskombikraftwerk in Teverola sei mit 858 GWh um 24 Prozent stark rückläufig gewesen. Die Nachfrage sei nach Regelenergie sei bereits im ersten Halbjahr erheblich gesunken und habe sich im zweiten Semester nicht wieder erholt.
Für das neue Jahr erwartet Repower, dass die extreme Volatilität an den Energiemärkten das Geschäftsjahr weiterhin stark beeinflussen wird. Mittelfristig sollten sich die höheren abgesicherten Preise aber positiv auf das Ergebnis auswirken.
dm/hr
(AWP)