In der ersten Jahreshälfte resultierte unter dem Strich für Lumx jedoch ein Fehlbetrag nach Minderheiten von 4,1 Mio USD nach 3,5 Mio in der entsprechenden Vorjahresperiode. Davon seien 2 Mio rein auf eine Minderung von immateriellen Vermögenswerten zurückzuführen, teilte der Vermögensverwalter am Mittwochabend mit. Insgesamt habe man auf dem Weg zum Erreichen der Gewinnziele Fortschritte erzielt.

MANAGEMENT-EINNAHMEN SCHRUMPFEN

Der Bruttoertrag schrumpfte in den Monaten Januar bis Juni um 22% auf 7,6 Mio zusammen, nachdem er im Vorjahr bereits massiv - und zwar um rund die Hälfte - eingebrochen war. Die Management-Gebühren verringerten sich dabei um 26% auf 6,4 Mio, während die performanceabhängigen Gebühren stabil entwickelten. Als Grund für den Rückgang bei den Management-Gebühren gibt Lumx die tieferen Vermögenswerte im Geschäft mit Multi-Manager-Fonds an.

Mit der neuen Einkommensquelle LumRisk, hier bietet das Unternehmen Lösungen im Bereich Risikomanagement an, wurde eine Ertrag von 0,7 Mio USD erwirtschaftet. LumRisk dürfte in der zweiten Jahreshälfte die Gewinnschwelle überschreiten, wie es heisst. Um die Ausgaben für die Geschäftsvermittlung von 0,5 Mio bereinigt lag der Nettoertrag der Gruppe bei 7,0 Mio (8,8 Mio).

Fortschritte wurden auf der Kostenseite registriert. So gingen beispielsweise die Personalaufwendungen als der mit Abstand grösste Posten um 15% zurück. Insgesamt sanken die Betriebskosten auf 11,9 Mio USD von zuvor 12,4 Mio. Ohne den 2-Mio-schweren Abschreiber wären die Kosten gar um gut einen Fünftel zurückgegangen.

In der Bilanz wuchsen die Kundenaktiva (AuM) seit Jahresbeginn um einen Viertel auf 7,77 Mrd USD an. So konnte etwa der Wert des Kundenportfolios bei LumRisk auf 3,31 Mrd mehr als verdoppelt werden.

Im Bereich alternative Anlagelösungen fielen die Kundenaktive um 6% auf 4,05 Mrd USD zurück, da Abflüsse die Multi-Manager-Strategien Abflüsse verzeichneten. Solche würden aufgrund des Verlusts eines Mandats auch in der zweiten Jahreshälfte erwartet, so die Mitteilung.

ZUVERSICHTLICH IM AUSBLICK

Im Ausblick gibt sich der exekutive Verwaltungsratspräsident Arpad Busson optimistisch. Die Bemühungen, die Geschäftstätigkeit anzupassen, die Kosten zu senken und sich auf die Kernkompetenzen zu fokussieren, würden erste Früchte tragen, heisst es. Die Gruppe habe einen Wendepunkt erreicht und zuletzt Schulden abgebaut.

Lumx sieht in ihren Angeboten, vor allem mit Risikomanagement-Lösungen, gutes Wachstumspotenzial. Dabei sei man mit institutionellen Anlegern für die Entwicklung von massgeschneiderten Risikolösungen in Verhandlungen. Im Bereich der Fondsstrukturierung verzeichne LumMap sowohl seitens der Vermögensverwalter als auch seitens der Anleger Interesse.

Derweil soll die Expansion in Europa fortgesetzt werden und im kommenden Jahr will man Chancen auf den asiatischen Märkten wie auch im US-Markt nutzen. Die Gruppe sei dabei gut positioniert, um von den aktuellen Anlagetrends profitieren zu können, ist man überzeugt.

cp/mk

(AWP)