Um 9.30 Uhr Uhr gewinnen Kühne+Nagel in einem leicht positiven Gesamtmarkt 4,1 Prozent auf 280,80 Franken. Zweitweise waren sie auf bis zu 286 Franken gestiegen. Dies folgt auf eine schon bislang sehr gute Entwicklung im 2023. Seit Anfang Jahr stand bislang (Stand Montagabend) ein Plus von rund einem Viertel zu Buche.
Wie Analysten festhalten, fällt der Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr zwar umfangreicher als befürchtet aus. Allerdings sei die Umsatzentwicklung für ein Transportunternehmen nur bedingt von Aussagekraft.
Trotz der eher enttäuschenden Umsatzentwicklung übertrifft das Ergebnis denn auch beim Rohertrag und beim EBIT die optimistischsten Schätzungen. Treibende Kraft hinter dieser Überraschung war vor allem das Seefracht-Geschäft. Doch auch in den Bereichen Überlandtransport und Kontraktlogistik weiss das Resultat zu überzeugen. Einzig vom Luftfracht-Geschäft hatten sich manche Analysten mehr erhofft.
"Kühne+Nagel zeigte im ersten Quartal eine beeindruckende Kostenkontrolle, baute Marktanteile weltweit aus und verzeichnete erste Erfolge der Roadmap 2026", fasst der Analyst der ZKB die Resultate zusammen. Und der zuständige UBS-Analyst rechnet auf Basis des vorliegenden Ergebnisses bei den diesjährigen Konsensschätzungen mit Aufwärtsrevisionen im hohen einstelligen Prozentbereich.
Dies zeitigte bei Vontobel schon Folgen. Der Experte des Instituts erhöht das Kursziel auf 345 von 333 Franken. "Der solide Start ins neue Jahr stärkt unsere Zuversicht, dass Kühne+Nagel seine im März vorgestellte strategische Roadmap 2026 erfüllen kann", heisst es dazu.
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(AWP)