Die Weltwirtschaft habe aktuell mit erheblichen makroökonomischen Herausforderungen zu kämpfen, schrieb Unternehmenschef Juan Santamaría Cases in einem Brief an die Aktionäre. Hochtief steuere diesen Herausforderungen aktiv entgegen. Das Unternehmen sei aufgrund seiner geografischen Aufstellung sowie einem stark risikominimierten und wachsenden Auftragsbestand für die Zukunft gut positioniert. Der Konzern erziele in mehreren Hightech-Infrastrukturbereichen hohes Wachstum und gewinne Projekte in den Bereichen Energiewende, neue Mobilitätskonzepte und Digitalisierung.

Für das Gesamtjahr kalkuliert der Hochtief-Vorstand aufgrund gut gefüllter Auftragsbücher weiterhin mit einem um Sondereffekte bereinigten Nettogewinn zwischen 510 und 550 Millionen Euro. 2022 war der bereinigte Gewinn um fast 156 Prozent auf knapp 522 Millionen Euro gestiegen.

Im ersten Quartal legte der um Sondereffekte bereinigte Konzerngewinn im Jahresvergleich um 16,3 Prozent auf 137,5 Millionen Euro zu. Inklusive Sondereffekten wies Hochtief in den ersten drei Monaten 2023 einen Gewinn von 127,5 Millionen Euro aus. Das war ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Der Auftragseingang schwoll um rund 30 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro an, der Auftragsbestand betrug Ende März 51,8 Milliarden Euro.

Der Umsatz kletterte um 16 Prozent auf knapp 6,2 Milliarden Euro. Zum Plus trugen alle drei Regionen bei. Während in Nordamerika vor allem die Bereiche Rechenzentren, Industrie und Verkehr zulegten, steuerten bei der australischen Tochter Cimic alle Bau- und Dienstleistungsgeschäfte zum Zuwachs bei. Hochtief erwirtschaftet zu 97 Prozent seine Erlöse ausserhalb des Heimatmarktes Deutschland./mne/jsl/he

(AWP)