Die Aktie legte im Handelsverlauf um 1,7 Prozent zu und gehörte damit zu den Favoriten im Kleinwertesegment SDax . Die Trennung sei der strategisch richtige Schritt, denn der Handelskonzern habe es nicht geschafft, Metro India auf dem Subkontinent zu den grössten drei Grosshändlern zu entwickeln, kommentierte Baader-Analyst Volker Bosse.
Metro trennt sich damit von einem weiteren Geschäft. Im Juni hatte sich der Grosshändler aus Belgien zurückgezogen und seine Märkte dort verkauft. Metro-Chef Greubel hat als Ziel ausgegeben, eine führende Marktposition in den jeweiligen Ländern erreichen zu wollen. Im Zuge dessen hat der Grosshändler bereits mehrere Regionen aufgegeben wie zuletzt etwa Myanmar oder Japan.
Metro Indien hat sich nach eigenen Angaben seit seinem Markteintritt als Grosshändler insbesondere für die in Indien weit verbreiteten Kiranas - kleine Strassenläden - etabliert. Insgesamt betreibt das Unternehmen mit seinen rund 3500 Beschäftigten 31 Grossmärkte in 21 indischen Städten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 erzielte Metro Indien einen Umsatz von 926 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis (Ebitda) im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.
Die Metro erwartet aus dem Verkauf einen Gewinn von rund 150 Millionen Euro. Das Geschäft soll bis März 2023 abgeschlossen sein. Der Grosshändler bestätigte dabei den Ausblick für Umsatz und Ebitda für 2022/23 sowie die mittelfristigen Ziele.
Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher und regulatorischer Genehmigungen in Indien./rea/DP/nas/jha/
(AWP)