Konkret legte der Hautpflegekonzern 2022 beim Nettoumsatz um 13,9 Prozent zu auf 3,76 Milliarden US-Dollar (Anstieg zu konstanten Wechselkursen). Ausserdem habe man die eigenen Rentabilitätsziele für 2022 mit einem Wachstum des Kern-EBITDA von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bei konstanten Wechselkursen auf 791 Millionen übertroffen, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Das Wachstum ist laut Communiqué primär auf die Bereiche injizierbare Ästhetik und dermatologische Hautpflege zurückzuführen. Eine dabei erzielte Ausweitung der Margen zeige, dass man trotz des schwierigen externen Umfelds eine "anhaltend starke operative und kommerzielle Leistung" erzielt habe, schrieb das Unternehmen.

Für das Jahr 2023 erwartet Galderma nun ein währungsbereinigtes Nettoumsatzwachstum von 6 bis 9 Prozent und einen Anstieg der Kern-EBITDA-Marge um 200-300 Basispunkte.

Börsengang ein Thema

Das Unternehmen denkt schon seit einer ganzen Weile über einen Börsengang nach, musste seine Pläne jedoch aufgrund der turbulenten Aktienmärkte im Jahr 2022 verschieben. Nun könnte dieser Schritt demnächst erfolgen, so Firmenlenker Flemming Ornskov am Montag zu Reuters.

Der Manager lehnte es gegenüber der Nachrichtenagentur allerdings ab, Einzelheiten zur Bewertung oder zum Zeitpunkt eines Gangs aufs Parkett zu nennen. Sollte der Börsengang stattfinden, könnte er laut Börsianern aber zu einem der grössten in Europa im Jahr 2023 werden.

Galderma war bis 2019 die Hautpflegesparte von Nestlé und wurde dann an den Finanzinvestor EQT verkauft. Das Unternehmen stellt Akne- und Antifaltenmittel, Hautkrebs- und Nagelpilzmedikamente sowie Sonnenschutzprodukte her. Zu seinen Marken gehören etwa "Daylong" oder "Excipial".

Massenentlassung im Vorjahr

Dass 2022 ein schwieriges Jahr für Galderma war, zeigte nicht nur der bisher aufgeschobene Börsengang. Im September musste das Unternehmen auch eine Massenentlassung vornehmen. Es kam das gesetzlich vorgesehene Konsultationsverfahren zum Zuge, nachdem in Presseberichten vom Abbau von bis zu 97 Stellen die Rede war.

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(AWP)