"Dies ist schon viel zu lange ein kritisches Thema für unsere Branche", sagte McClarkin. "Je näher der 1. April rückt, desto eher ist der Punkt erreicht, an dem Unternehmen nicht mehr weiter können, da die Kosten steigen und ihre Gewinnmargen vollständig ausgelöscht werden." 2022 haben nach Verbandsangaben mehr als 560 Pubs im Land dicht gemacht. Das seien mehr als in jedem Jahr der Pandemie.
McClarkin warnte, falls die Branche keine neue Unterstützung erhalte, müssten die höheren Kosten an die Kunden weitergegeben werden. Die Preise für Bier im Pub waren zuletzt bereits deutlich gestiegen. Im Februar kostete ein Pint (0,568 Liter) nach Angaben des britischen Statistikamts im Durchschnitt 4,45 Pfund, ein Jahr zuvor waren es noch 3,98 Pfund - ein Plus von 11,8 Prozent.
Um den Pubs unter die Arme zu greifen, kündigte die Regierung jüngst an, die Abgaben für Fassbier vom 1. August an einzufrieren. BBPA-Chefin McClarkin begrüsste den Schritt zwar. Die Massnahme gleiche allerdings die "katastrophalen Auswirkungen von steigender Inflation und unfairen Energieverträgen" nicht aus, sagte sie. Zudem sorgt in der Gastronomie für Ärger, dass die Steuern auf alle anderen alkoholischen Getränke wie bisher geplant im Einklang mit der Inflation um mehr als 10 Prozent steigen sollen./bvi/DP/stk
(AWP)