Rund vier Milliarden Euro des geplanten Aktienrückkaufs stammen aus dem Erlös des Bank-of-West-Verkaufs in Höhe von mehr als 16 Milliarden Dollar, der am 1. Februar abgeschlossen wurde. Knapp eine Milliarde Euro ist Teil des geplanten Programms zur Kapitalrückgabe an die Aktionäre. Zudem soll die Dividende um rund sechs Prozent auf 3,90 Euro je Anteil erhöht werden.
Der Gewinn sank im vierten Quartal um knapp sieben Prozent auf 2,15 Milliarden Euro und damit stärker als von Experten erwartet. Besser als prognostiziert, fiel dagegen das Geschäft mit Anleihen aus. Dort zog der Ertrag um 45 Prozent an. Damit lag die BNP Paribas über dem Schnitt der US-Banken und übertraf auch den Anstieg der Deutschen Bank , die ebenfalls stark in diesem Geschäft vertreten ist.
Im vergangenen Jahr belief sich der Gewinn der mit einer Marktkapitalisierung von etwas mehr als 76 Milliarden Euro wertvollsten Bank der Eurozone auf 10,2 Milliarden Euro. Das waren sieben Prozent mehr als 2021. Die Erträge legten dank eines deutlich gestiegene Überschusses im Einlage- und Kreditgeschäft, das von den höheren Zinsen profitierte, um knapp neun Prozent auf knapp 48 Milliarden Euro zu.
Die im EuroStoxx 50 notierte Aktie gewann nach einem schwachen Start zuletzt rund eineinhalb Prozent und lag damit im Spitzenfeld sowohl des Eurozonen-Auswahlindex als auch des Branchenindex Stoxx 600 Banks .
Experten stuften das Ergebnis wegen der höheren Kosten überwiegend als leicht enttäuschend ein. Positiv kam dagegen an, dass die Bank bei der Eigenkapitalrendite 2025 jetzt einen Wert von rund zwölf Prozent erwartet anstatt wie bisher mehr als elf Prozent./zb/mis/stk
(AWP)