Rabe sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Das Jahr hat für Bertelsmann insgesamt recht gut begonnen. Januar und Februar gab es eine ähnliche Wachstumsdynamik wie 2022 mit etwa 8 Prozent nominal und 4 Prozent organisch." Es gebe zugleich eine Werbeschwäche vor allem im deutschen Fernsehmarkt - das betrifft den Konzernbereich RTL. Zugleich helfe die breite Aufstellung des Konzerns, positive Portfolioeffekte zu erzielen.

Im vergangenen Jahr belastete Bertelsmann wie viele andere Unternehmen die Inflation. Rabe sagte: "Wir schätzen, dass wir einen Kostenauftrieb durch die Inflation von mindestens einer halben Milliarde Euro im Jahr 2022 hatten. Den haben wir ausgeglichen." Weitere Kostensteigerungen werde es auch in diesem Jahr durch die Inflation geben, zum Beispiel bei Energie- und Personalkosten.

Der Konzernumsatz des Medien-, Bildungs- und Dienstleistungsunternehmens mit Sitz in Gütersloh und fast 165 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit wuchs 2022 um 8,3 Prozent und organisch um 4,1 Prozent auf 20,2 Milliarden Euro.

Der Gewinn ging auf 1,1 Milliarden Euro zurück. Allerdings hatte es 2021 mit 2,3 Milliarden Euro einen deutlich höheren Wert durch Sondereffekte wie Veräusserungsgewinne gegeben. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag wie im Vorjahr bei 3,2 Milliarden Euro./rin/DP/mis

(AWP)