Die Verkäufe wuchsen um 18 Prozent auf 726 Millionen Franken. Der Grossteil des Zuwachses sei aus eigener Kraft erfolgt, ein Drittel inflationsbedingt, heisst es in der Meldung vom Dienstag. Der Jahresgewinn stieg gar um 53 Prozent auf 23,3 Millionen.

Das Unternehmen führte die Steigerungen auf die verbreiterte Kundenbasis zurück. Pistor beliefere nicht mehr nur Bäckereien und Confiserien, sondern auch Restaurants und Gesundheitsbetriebe wie Spitäler oder Altersheime.

"Diese Breite eröffnet uns Wachstumsmöglichkeiten und gibt uns Stabilität," wird Pistor-CEO Patrick Lobsiger in der Mitteilung zitiert. Die Anzahl Kunden beziffert das Unternehmen auf 6400 und damit 600 mehr als noch im Vorjahr.

Investitionen in Zukunft

Den grössten Anteil des Geschäfts macht aber weiter die Belieferung von Bäckereien und Confiserien aus. In dem Segment stieg der Umsatz um knapp 6 Prozent auf 378 Millionen Franken. Damit lag der Anteil am Gesamtumsatz mit 52 Prozent noch immer über der Hälfte.

Die restlichen 48 Prozent setzten sich aus Gastronomie und Gesundheitsbetrieben zusammen, wobei letztere noch eine marginale Rolle spielten, heisst es. Das Wachstum für die beiden Bereiche zusammen lag mit knapp 36 Prozent auf 348 Millionen Franken aber deutlich höher.

CEO Lobsiger sieht das Unternehmen angesichts der Zunahme in allen Bereichen auf dem "richtigen Weg". Gleichwohl will Pistor in die Zukunft investieren. Zur Verbesserung der Lieferketten sollen finanzielle Mittel in die physische und digitale Infrastruktur fliessen.

Der Hauptsitz in Rothenburg soll um Gebäude und Logistikanlagen erweitert werden, während in Sennwald im Kanton St. Gallen einen neue Verteilerzentrale gebaut wird. Mit "Mercanto" ist das Unternehmen zudem dabei, einen Online-2B2-Marktplatz zu erstellen.

jl/kw

(AWP)