Nach dem Beginn der Pandemie hatte es Warnungen vor einer grossen Insolvenzwelle unter den Hotels gegeben. Diese ist wegen der staatlichen Hilfen bislang weitgehend ausgeblieben, obwohl viele Hotels nach wie vor mit stark gesunkenen Gästezahlen kämpfen. Vor einem Jahr hatte in der Vorgängerumfrage jeweils ein Viertel von Betreibern und Investoren gesagt, dass Insolvenzen eine grössere Rolle spielen würden. Die jährlichen Stimmungsberichte der Beratungsgesellschaft basieren auf den Einschätzungen von Betreibern, Investoren und Immobilienentwicklern.
Laut Studie ist der Wert von Hotelimmobilien im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 im Schnitt um elf Prozent gesunken, doch Notverkäufe grösseren Umfangs hat es demnach nicht gegeben. Die Beratungsfirma schätzt, dass die Umsätze mit Hotelimmobilien in diesem Jahr auf 2,2 Milliarden Euro zurückgehen, das wäre weniger als halb so viel wie 2019. Doch unter Investoren sagte nur eine Minderheit von knapp einem Fünftel, dass sie sich auf andere Anlageformen konzentrieren wollen, obwohl eine Rückkehr zum Vorkrisenniveau erst für 2024 erwartet wird. Von den befragten Hotelbetreibern wollen demnach 97 Prozent ihre Angebote ausbauen, unter anderem in der Ferienhotellerie./cho/DP/eas
(AWP)