Insgesamt importierte Deutschland im Januar des laufenden Jahres 6,2 Millionen Tonnen Erdöl im Wert von 3,8 Milliarden Euro. Das waren mengenmässig 20,5 Prozent und wertmässig 9,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Der Anteil Russlands an den gesamten Erdölimporten Deutschlands verringerte sich nach Berechnungen der Statistiker von 36,5 Prozent im Januar 2022 auf 0,1 Prozent im Januar 2023. Kompensiert wurde das durch höhere Importe aus Norwegen (plus 44 Prozent auf 987 000 Tonnen), dem Vereinigten Königreich (plus 42 Prozent auf 959 000 Tonnen) und Kasachstan (plus 34,6 Prozent auf 928 000 Tonnen).
Deutschland hat zum Jahreswechsel alle Importe von Rohöl aus Russland gestoppt. Seit dem 5. Dezember galt bereits ein EU-Einfuhrverbot für russisches Rohöl, das per Tanker kommt. Zum 1. Januar 2023 folgte ein deutsches Importverbot für Öl aus der Druschba-Pipeline. Das Öl-Embargo soll es für den russischen Präsidenten Wladimir Putin schwerer machen, den Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren./ben/DP/mis
(AWP)