Die Vergleichswerte seien dennoch positiv zu werten, teilte die Branchenorganisation Bergbahnen Graubünden am Montag mit. Einerseits herrschten ausserordentliche Witterungsbedingungen mit wenig Naturschnee. Andererseits werde mit dem letztjährigen Winter als einem der besten der letzten Jahre verglichen.
Der Vergleich mit dem fünfjährigen Durchschnitt fällt denn auch deutlich besser aus. Diesen Winter wurden drei Prozent mehr Schneesportler transportiert, und der Transportumsatz liegt um 12,2 Prozent über dem Schnitt.
Sehr gut verlaufen ist für die Branche der Februar. Der Transportumsatz bewegte sich auf Vorjahresniveau und es wurden 4,2 Prozent mehr Gäste transportiert. In Anbetracht der herausfordernden Schneeverhältnisse und des starken Vorjahresmonats sei das ein sehr positives Ergebnis, schrieb der Bergbahnenverband.
Viel Sonnenschein, wenig Ausfalltage wegen Sturm und eine starke Inlandnachfrage seien die Gründe für die erfreuliche Saisonentwicklung. Das Bedürfnis nach Schneesport und die Konsumfreude seien vorhanden. Zudem kehrten die internationalen Touristen wieder zurück. Als Vollkaskoversicherung habe sich die technische Beschneiung erwiesen.
Schwerer Stand für Gebiete ohne Beschneiung
Allerdings gab es im Saisonverlauf zum Teil beachtliche Differenzen zwischen Gebieten mit und ohne Beschneiung, wie es in der Mitteilung weiter hiess. Hochalpine Gebiete und Gebiete, die mit Kunstschnee ein ansprechendes Angebot garantieren konnten, profitierten.
Tief gelegene Gebiete ohne Beschneiung waren durch die Schneelage hingegen gefordert. Einige konnten die Wintersaison wegen fehlenden Schnees erst spät eröffnen und mussten zum Teil die Pisten im Februar auch schon wieder schliessen. Andere konnten nur ein sehr reduziertes Pistenangebot vorweisen.
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(AWP)