Für zusätzlichen Druck sorgten am Nachmittag Medienberichte über eine gescheiterte Kapitalerhöhung dem US-Finanzhaus SVB Financial, was insbesondere die hiesigen Bankaktien in die Tiefe riss. Aber auch der am Nachmittag publizierte US-Arbeitsmarktbericht sorgte nicht für Entspannung an der Zinserwartungs-Front.
Der Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate Capital und Probleme beim Startup-Finanzierer SVB Financial würden natürlich der angeschlagenen Stimmung nicht helfen, meinte ein Händler in Zürich. Im Vordergrund bleibe aber das Thema Inflation und Zinserhöhungen. "Der US-Arbeitsmarkt brummt weiter", lautete das Fazit etwa der deutschen Commerzbank im Anschluss an die monatlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA.
Um 16.30 Uhr stand der SMI um 1,9 Prozent tiefer bei 10 737 Punkten. Das Tagestief von 10 720 Punkten lab sogar unter dem Schlussstand von Ende 2022.
Besonders deutlich waren die Verluste bei den Finanzwerten. Die eh schon unter den hausgemachten Problemen leidenden Credit Suisse-Aktien fielen um 5,8 Prozent und gehörten damit zu den grössten Verlierern. Gemeinsam mit Partners Group (-6,0 Prozent), Julius Bär (-5,5 Prozent) und UBS (-5,0 Prozent) belegten diese Finanztitel die letzten vier Plätze unter den Blue Chips.
cf/uh/jb
(AWP)