Für Entwarnung ist es allerdings zu früh. Es sei weiterhin mit einem volatilen Geschäft zu rechnen. Schwelende Unsicherheiten im Zusammenhang mit der aktuellen Bankenkrise und der nun wieder unsicherer gewordenen Geldpolitik dürften die Märkte weiterhin im Griff behalten. Womöglich müssten die politischen Entscheidungsträger noch mehr zum Erhalt des Vertrauens in das globale Finanzsystem tun, meinte ein Händler. Impulse für den Handel dürften zudem vom deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex ausgehen, der um 10.00 Uhr veröffentlicht wird.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 8.15 Uhr um 1,25 Prozent fester bei 10'766,80 Punkten. Die Vorwoche hatte der SMI mit einem Plus von 0,2 Prozent beendet. Vorbörslich werden sämtliche SMI-Werte bis auf ABB (-0,8%) und Givaudan (-0,5%), die ex-Dividende gehandelt werden, fester indiziert.

Deutlich fester gestellt werden die Finanzwerte, die in der Vorwoche unter Druck standen. Die Aktien von UBS (+3,4%) und CS (+2,7%) sowie auch Partners Group (+2,2%) und Julius Bär (+2,3%) sind deutlich höher. Händler sprechen von einer deutlichen Gegenbewegung.

Am Freitag standen vor allem europäische Grossbanken stark unter Druck. Vor allem bei der Deutschen Bank waren die Verluste phasenweise zweitstellig, aber auch andere europäische Grossbanken verbuchten herbe Verluste.

Gesucht werden zudem Novartis (+2,9%). Der Pharmakonzern hat mit seiner Krebstherapie Kisqali gute Ergebnisse in der Behandlung von Brustkrebspatienten erzielt. Roche (+0,4%) hinken klar hinterher. Sie werden allerdings von Barclays gebremst. Die Bank hat ihre Empfehlung für den "Bon" auf "Equal Weight" von "Overweight" reduziert.

Auf Erholungskurs befinden sich aber auch zyklische Werte wie Sika, Holcim und Geberit mit Gewinnen von einem Prozent und mehr. Auch sie waren zuletzt unter Druck geraten.

pre/tv

(AWP)