So seien etwa die Konsequenzen der Fed-Aussagen vom Mittwoch mit der Aussicht auf eine schneller Straffung der Zinspolitik noch lange nicht eingepreist und die Portfolioanpassungen dürften noch einige Tage andauern. "Über allem steht das Thema Inflation und mit welcher Preismacht und Margenstärke sich die Unternehmen dem entgegenstellen können", heisst es in einem weiteren Kommentar. Vor diesem Hintergrund dürften im Tagesverlauf BIP-Daten aus der Eurozone und vor allem die neuesten Inflationszahlen aus den USA im Zentrum stehen. Generell aber dürften sich die Anleger vor dem Wochenenden nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Der SMI verliert gegen 09.15 Uhr 0,30 Prozent auf 12'140,37 Zähler. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, fällt um 0,46 Prozent auf 1937,06 und der umfassende SPI um 0,30 Prozent auf 15'374,60 Zähler. Im SLI ist das Verhältnis 2:1 zwischen Verlieren und Gewinnern.

Deutlich verschnupft reagieren Investoren auf die Zahlen des Duftstoff- und Aromenherstellers Givaudan (-4,6%). Dieser habe vor allem unterhalb der Umsatzzahlen enttäuscht, heisst es einstimmig von Analystenseite.

Ansonsten halten die Gewinnmitnahmen bei den Gewinnern des Vorjahres weiter an. So stehen aktuell vor allem Finanzwerte wie Julius Bär, UBS und Zurich mit Abschlägen zwischen 1,4 und 0,9 Prozent auf den Verkaufslisten.

Gute Zahlen vom iPhone-Hersteller Apple sorgen bei Logitech (+1,0%) und AMS (+0,7%) für eine freundliche Vorgabe. Am deutlichsten gewinnen allerdings SGS (+1,8%) hinzu, nachdem sie am Vortag nach den wie erwartet ausgefallenen Jahreszahlen noch einen schweren Stand hatten.

hr/kw

(AWP)