Der Dow Jones Industrial legte rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss um 0,54 Prozent auf 32 202,00 Punkte zu, nachdem der bekannteste Wall-Street-Index am Vortag 1,6 Prozent eingebüsst hatte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,87 Prozent auf 3971,15 Zähler. Für den Nasdaq 100 ging es mit plus 1,86 Prozent noch weitaus deutlicher nach oben auf 12 800,60 Punkte.

Bankenwerte, die zum Handelsstart einen neuen Erholungsversuch gestartet hatten, gaben zuletzt wieder spürbar nach. Äusserungen der US-Finanzministerin hatten die Papiere am Vortag unter Druck gebracht. Janet Yellen hatte gesagt, dass eine "pauschale" Einlagensicherung zur Stabilisierung des US-Bankensystems nicht in Erwägung gezogen werde. Präsident Joe Biden hält sich zugleich zurück und verweist auf Gesetzgeber und Regulierungsbehörden.

Unter den Regionalbanken büssten First Republic Bank und Comerica je 8 Prozent ein und PacWest Bancorp 10 Prozent. PacWest Bancorp . New York Community Bancorp konnten sich knapp im Plus halten.

Uneinheitlich zeigten sich die Anteile der Branchenriesen: Während im Dow die Aktien von Goldman Sachs um 1 Prozent stiegen, hielten sich die von JPMorgan stabil. Im S&P 100 gaben dagegen die Aktien der Bank of America um 1,6 Prozent nach und auch die von Morgan Stanley schwächelten.

Die Anteilsscheine der Kryptowährungsbörse Coinbase büssten rund 14 Prozent ein, nachdem sie sich zuletzt erst etwas berappelt hatten. In einem schon länger schwelenden Streit droht ihr nach eigener Aussage die US-Börsenaufsicht SEC wegen einiger Produkte mit einer Klage.

Für die Papiere von Block Inc (früher Square) ging es um 14,5 Prozent abwärts. Hindenburg Research hat nach eigenen Angaben Aktien des US-Zahlungsdienstleisters leer verkauft, wettet also auf fallende Kurse. Im Januar hatte die für Leerverkäufe bekannte Gesellschaft an der Börse gegen das Unternehmensimperium des indischen Milliardärs Gautam Adani gewettet und dessen Aktien zum Absturz gebracht.

Deutliche Gewinne verzeichneten dagegen die Papiere des Bauunternehmens KB Home und die des Beratungsunternehmens Accenture nach vorgelegten Zahlen. Accenture allerdings hatte zugleich die Jahresziele gesenkt und will sich nun auf Effizienz trimmen und rund 19 000 Stellen streichen./ck/jha/

(AWP)