Die allgemeine Verunsicherung an den Finanzmärkten wegen Problemen im US-Bankensektor stützt allerdings vor allem den Franken. So fiel der US-Dollar zuletzt bzw. im Anschluss an den US-Arbeitsmarktbericht auf 0,9187 und damit unter 92 Rappen. Vor rund 24 Stunden kostete der "Greenback" noch um die 0,9360 Fr. Der Euro steht bei 0,9821 ebenfalls klar tiefer als noch am Vortag mit über 0,9900. Im Tief am Nachmittag war er gar unter die Marke von 0,98 Franken pro Euro gefallen.

Der Euro hat derweil zum Dollar nach einem durchwachsenen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag deutlich zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0677 US-Dollar. Vor der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten (14.30 Uhr) hatte der Euro noch unter 1,06 Dollar notiert.

Der Arbeitsmarkt in den USA hat sich im Februar mit einem hohen Stellenaufbau zwar weiter robust gezeigt. Das Bild ist jedoch laut den am Freitag vom Arbeitsministerium veröffentlichten Daten nicht eindeutig. So ist die Arbeitslosenquote überraschend gestiegen und der Anstieg der Stundenlöhne hat sich abgeschwächt.

An den Märkten ist angesichts der Entwicklung der Quote und der Stundenlöhne offenbar die Erwartung gestiegen, dass die US-Notenbank am 22. März ihren Leitzins nur um 0,25 Prozentpunkte anheben könnte. Notenbankchef Jerome Powell hatte zuletzt auch eine Anhebung um 0,50 Prozentpunkten ins Gespräch gebracht. Die Entscheidung hatte er jedoch von der Entwicklung der Wirtschaftsdaten abhängig gemacht. Ein starker Arbeitsmarkt treibt über die Lohnentwicklung auch die Inflation.

"Ob das heutige Zahlenwerk allerdings schon ausreicht, um auf der März-Sitzung der Fed eine Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkte zur Konsensmeinung unter den Notenbankmitgliedern werden zu lassen, bleibt fraglich", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Ob 0,25 oder 0,50 Prozentpunkte auf der Agenda stehen, dürften die in der kommenden Woche anstehenden US-Inflationsdaten für den Februar entscheiden." Die Inflationsdaten werden am Dienstag veröffentlicht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88258 (0,88814) britische Pfund und 144,70 (143,82) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 1862 Dollar gehandelt. Das waren rund 32 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)