Zum Franken hat der Euro weiter nachgegeben, nachdem er bereits am Vortag unter die 1,01er Marke gerutscht war. Aktuell kostet der Euro 1,0014 nach 1,0056 Franken am Morgen. Das Tagestief liegt bei 1,00085. Der US-Dollar wird mit 0,9518 ebenfalls tiefer gehandelt als noch im frühen Geschäft mit 0,9564 Franken.

Am Devisenmarkt steht die Entwicklung der Verbraucherpreise im Mittelpunkt des Interesses. Die Anleger warten auf Preisdaten aus Deutschland, die am frühen Nachmittag zur Veröffentlichung anstehen. Am Markt wird damit gerechnet, dass die deutsche Inflationsrate im Juni unverändert bei 7,9 Prozent liegt.

Am frühen Morgen hat bereits das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen Preisdaten veröffentlicht und eine Inflationsrate von 7,5 Prozent im Juni gemeldet. Im Vormonat hatte die Inflation in dem Bundesland noch bei 8,1 Prozent gelegen. Die Daten aus NRW zählen zu den Kennzahlen, aus denen das Statistische Bundesamt die erste Schätzung zur Entwicklung der Verbraucherpreise in Deutschland insgesamt ermittelt. Sie liefern damit einen Hinweis, dass die deutsche Inflationsrate geringer als erwartet ausfallen könnte.

Allerdings hatte auch Spanien im Handelsverlauf Preisdaten veröffentlicht. In der viertgrössten Volkswirtschaft der Eurozone ist die Inflation im Juni viel höher als erwartet ausgefallen, mit einer für europäische Vergleichszwecke harmonisierten Inflationsrate von 10,0 Prozent. Wegen der hohen Inflation hat die EZB von Juli an Zinserhöhungen signalisiert.

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(AWP)