Auch zum Franken schwächt sich die Gemeinschaftswährung etwas ab auf 1,0775 Franken. Der "Greenback" geht derweil zu 0,8878 Franken um nach 0,8875 am Vorabend.

Der Euro leidet bereits seit einigen Tagen unter einer breit angelegten Dollarstärke, die auf der Hoffnung auf kraftvolle Massnahmen zur Stärkung der US-Konjunktur basiert. Am Donnerstagabend (Ortszeit) erfüllte der künftige Präsident die Erwartungen der Anleger: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie und die Wirtschaftskrise will Joe Biden ein neues billionenschweres Konjunkturpaket durchsetzen.

"Durch den Doppelsieg der Demokraten bei den Senats-Stichwahlen in Georgia und der damit verbundenen demokratischen Senatsmehrheit hat sich die Biden-Präsidentschaft von einer lahmen Ente in einen stolzen Staatsausgaben-Schwan mausern können", resümieren die Devisen-Experten der Commerzbank. Wie erwartet gedenke Biden, die in ihn gesetzten Hoffnungen auf ein Ausgabenfeuerwerk zu erfüllen. Neben weiteren Direktzahlungen setzt er unter anderem auf zusätzliche Arbeitslosenhilfen und eine Anhebung des Mindestlohns.

Vor diesem Hintergrund dürften die an diesem Freitag anstehenden US-Konjunkturdaten zu Einzelhandelsumsätzen und Industrieproduktion im Dezember klar verblassen, fahren die Commerzbank-Experten fort. Sie seien ein Blick in den Rückspiegel, in eine Zeit, bevor umfangreiche weitere Staatsausgaben wahrscheinlicher wurden. Entscheidender seien daher an diesem Freitag ganz klar der Empire State-Index und das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan, die beide in den ersten beiden Januarwochen erhoben werden.

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(AWP)