Der Franken legte in wegen der gestiegenen Nervosität an den Finanzmärkten in den letzten 24 Stunden deutlich an Wert zu. Das EUR/CHF-Währungspaar wurde zuletzt bei 0,9806 gehandelt, das USD/CHF-Paar bei 0,9213. In den Tages-Tiefstständen waren es 0,9795 (tiefstesr Stand seit November) bzw. 0,9175 (tiefster Stand seit Mitte Februar).
Der Arbeitsmarkt in den USA hat sich im Februar mit einem hohen Stellenaufbau zwar weiter robust gezeigt. Das Bild ist jedoch laut den am Freitag vom Arbeitsministerium veröffentlichten Daten nicht eindeutig. So ist die Arbeitslosenquote überraschend gestiegen und der Anstieg der Stundenlöhne hat sich abgeschwächt.
An den Märkten ist angesichts der Entwicklung der Quote und der Stundenlöhne offenbar die Erwartung gestiegen, dass die US-Notenbank am 22. März ihren Leitzins nur um 0,25 Prozentpunkte anheben könnte. Notenbankchef Jerome Powell hatte zuletzt auch eine Anhebung um 0,50 Prozentpunkten ins Gespräch gebracht. Die Entscheidung hatte er jedoch von der Entwicklung der Wirtschaftsdaten abhängig gemacht. Ein starker Arbeitsmarkt treibt über die Lohnentwicklung auch die Inflation.
"Ob das heutige Zahlenwerk allerdings schon ausreicht, um auf der März-Sitzung der Fed eine Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkte zur Konsensmeinung unter den Notenbankmitgliedern werden zu lassen, bleibt fraglich", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Ob 0,25 oder 0,50 Prozentpunkte auf der Agenda stehen, dürften die in der kommenden Woche anstehenden US-Inflationsdaten für den Februar entscheiden." Diese werden am Dienstag veröffentlicht.
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(AWP)