Gegenüber dem Franken allerdings nähert sich der Euro nach seinem Fall unter 1,08 von Ende Juli wieder dieser Marke an. Derzeit wird er zu 1,0797 gehandelt, nach 1,0779 am Mittag und 1,0757 am Freitagabend. Der US-Dollar hat sich auf 0,9187 von 0,9169 am Mittag ebenfalls wieder verteuert.
Vor dem Wochenende hatten unerwartet starke Arbeitsmarktdaten aus den USA dem Dollar Auftrieb verliehen. Im Juli wurden so viele neue Arbeitsplätze geschaffen wie seit fast einem Jahr nicht mehr und die Arbeitslosenquote ging überraschend deutlich zurück. Zudem ist laut Zahlen vom Montag die Zahl der offenen Stellen erstmals über 10 Millionen gestiegen.
Die Arbeitsmarktentwicklung dürfte den Druck auf die US-Notenbank Fed erhöhen, aus ihrer sehr lockeren Geldpolitik schrittweise auszusteigen. Der Markt wartet jetzt auf die amerikanischen Verbraucherpreisdaten für Juli, die am Mittwoch anstehen. Experten rechnen mit einer leichten Abschwächung der zuletzt starken Inflationsdynamik.
Die verhaltene Stimmung für den Euro wurde durch schwache Konjunkturdaten weiter gedämpft. Der vom Finanzdienstleister Sentix erhobene Konjunkturindikator für die Eurozone trübte sich im August stärker als erwartet ein. "Die globale Konjunktur läuft auf Hochtouren, doch die Dynamik wird schwächer", hiess es von Sentix. Hierzu habe die konjunkturelle Abkühlung in Asien beigetragen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84745 (0,84840) britische Pfund, 129,50 (129,64) japanische Yen und 1,0786 (1,0724) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold gab deutlich nach und wurde am Nachmittag in London mit 1737 Dollar gehandelt. Das waren etwa 25 Dollar weniger als am Vortag.
jsl/he
(AWP)