Auch zum Franken hat der Dollar leicht Boden gutgemacht und wird derzeit zu 0,9132 Franken nach 0,9113 am Vorabend gehandelt. Währenddessen hat sich der Euro minim abgeschwächt und kostet aktuell 0,9771 nach 0,9780 Franken. Der Franken hatte zuletzt zu Dollar und Euro stark zugelegt. Er gilt bei Anlegern in turbulenten Zeiten gemeinhin als "sicherer Hafen".

An den Finanzmärkten dürften die Turbulenzen im US-Bankensektor weiterhin die Hauptrolle spielen. Allerdings kommen am Nachmittag Inflationszahlen aus den USA hinzu. Vor der Eskalation der Probleme rund um die US-Bank SVB war den Teuerungsdaten eine entscheidende Bedeutung für den Kurs der amerikanischen Notenbank Fed zugestanden worden.

Die Bankturbulenzen haben die Zinserwartungen an die Fed aber erheblich gedrückt. Eine Zinsstraffung um 0,5 Prozentpunkte auf der kommenden Zinssitzung in gut einer Woche, wie sie vor den Turbulenzen für möglich gehalten wurde, erscheint aktuell kaum vorstellbar. Realistischer scheint eine kleinere Anhebung oder eine Zinspause zu sein. Einzelne Banken wie das japanische Geldhaus Nomura rechnen sogar mit einer Zinssenkung.

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(AWP)