Etwas grösser sind die Veränderungen zum Franken. Das EUR/CHF-Währungspaar notierte zuletzt bei 0,9865 nach 0,9890 am Morgen bzw. 0,9894 am Freitagabend. Entsprechend hat der Franken auch zum Dollar leicht zugelegt: USD/CHF wurde zuletzt bei 0,9165 gehandelt nach 0,9186 bzw. 0,9192.
Der Wochenstart verlief am Devisenmarkt zunächst ruhig. Wirtschaftsdaten aus Deutschland fielen zwar positiv aus, konnten den Eurokurs jedoch nicht nennenswert bewegen. Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigster konjunktureller Frühindikator, stieg im März den fünften Monat in Folge. Analysten hatten dagegen mit einer faktischen Stagnation gerechnet.
"Trotz der Turbulenzen bei einigen internationalen Banken stabilisiert sich die deutsche Konjunktur", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bankökonomen warnten aber vor überhöhtem Optimismus. "Es gibt derzeit zu viele Abwärtsrisiken", erklärte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg.
Auffällig war die unterschiedliche Bewertung der Konjunkturaussichten für das zweite Halbjahr. Während sich einige Fachleute wie Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer pessimistisch äusserten, gab es auch einige zuversichtliche Stimmen. Als eine wichtige Frage gilt, wie stark die kräftigen Zinsanhebungen der EZB die konjunkturelle Entwicklung bremsen. Neue Geld- und Kreditdaten der EZB liessen am Montag erheblichen Gegenwind vermuten.
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(AWP)