Für steigende Kapitalmarktzinsen sorgen seit geraumer Zeit vor allem die Zentralbanken mit ihrem Kampf gegen die hohe Inflation. In dieser Woche entscheidet eine ganze Reihe von Notenbanken über den geldpolitischen Kurs, allen voran am Mittwoch die US-Zentralbank Fed. Es wird mit einer weiteren kräftigen Zinserhöhung gerechnet. Erwartet wird überwiegend ein Schritt um 0,75 Prozentpunkte. Doch auch eine deutlichere Erhöhung wird nicht ausgeschlossen.
Konjunkturdaten aus der ersten Reihe standen zum Wochenstart nicht auf dem Programm. Veröffentlicht wurde mit dem NAHB-Hausmarktindex lediglich ein Frühindikator vom Immobilienmarkt. Er sank den neunten Monat in Folge, was die längste Serie seit dem Jahr 1985 bedeutet. Der Indikator erreichte zudem den niedrigsten Stand seit Mai 2020. Der Häusermarkt leidet schon seit einiger Zeit unter einer Mixtur aus steigenden Hypothekenzinsen, knappem Baumaterial, zunehmenden Baukosten und einem Arbeitskräftemangel./gl/jha/
(AWP)