Für Auftrieb sorgt derzeit vor allem die Geldpolitik. Wie aus dem am Vorabend veröffentlichten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed hervorgeht, dürften die Währungshüter ihren Kampf gegen die hohe Inflation künftig mit geringerem Tempo führen. Die Aussicht auf weniger starke Zinserhöhungen drückt auf die Renditen und lässt die Wertpapierkurse steigen.

In die gleiche Richtung wirken Konjunkturdaten, die zuletzt eher schwach ausgefallen sind. Am Mittwoch hatten nicht nur die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt enttäuscht. Auch die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global gaben deutlich nach und signalisieren mittlerweile eine schrumpfende Wirtschaft.

Nach wie vor ist die Zinsstrukturkurve der USA sehr flach, in Teilen sogar invers. Das heisst, die Zinsen von kürzer laufenden Wertpapieren liegen höher als die Zinsen für länger laufende Wertpapiere. Fachleute leiten aus dieser Konstellation Rezessionsrisiken ab./bgf/jkr/mis

(AWP)