AKTIEN
DEUTSCHLAND: - LEICHTE KURSVERLUSTE - Am Tag einer voraussichtlich weiteren Zinserhöhung in den USA dürften sich die Anleger an den Aktienbörsen bedeckt halten. Der Broker IG indizierte den Dax am Mittwoch zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,2 Prozent niedriger auf 14 010 Punkte. Die US-Notenbank Fed wird den Leitzins am Abend wegen der hohen Inflation voraussichtlich mit einem grossen Schritt um 0,5 Prozentpunkte anheben. Es wäre der zweite Schritt in Folge, nach einer Anhebung um 0,25 Punkte im März. Die hohe Inflation mache den Notenbanken das Leben schwer und zwinge sie, die Zinssätze schneller anzuheben, hiess es am Markt. Damit verlieren Aktien tendenziell in der Gunst der Investoren, höher rentierende Anleihen werden hingegen attraktiver. Zudem verteuern sich die Finanzierungskosten der Unternehmen, was die Gewinne zu schmälern droht.
USA: - KAUM BEWEGT VOR ZINSENTSCHEID - Der US-Aktienmarkt ist am Dienstag nur mit Mühe auf Erholungskurs geblieben. Etwas Rückenwind für die Wall Street kam von frischen Konjunkturdaten. So stiegen die Aufträge der US-Industrie im März stärker als erwartet. Für eine gewisse Erleichterung sorgte auch, dass der jüngste Renditeauftrieb am Anleihenmarkt eine Pause eingelegt hat. Höhere Zinsen lassen Aktien im Vergleich zu Anleihen in einem schlechteren Licht erscheinen. Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,20 Prozent auf 33 128,79 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,48 Prozent auf 4175,48 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 , der am Montag auf das niedrigste Niveau seit mehr als einem Jahr gefallen war, legte um 0,11 Prozent auf 13 089,90 Punkte zu. Börsianer begründeten die Nervosität am Markt damit, dass die Anleger mit Spannung auf den Zinsentscheid der Notenbank Fed am Mittwoch warteten. Angesichts der hohen Inflation wird damit gerechnet, dass der Leitzins um 0,5 Prozentpunkte angehoben wird.
ASIEN: - FEIERTAG IN CHINA UND JAPAN, HONGKONG IM PLUS - In Asien haben am Mittwoch die Aktienmärkte in China und Japan feiertagsbedingt geschlossen. An der Börse in Hongkong wurde dagegen gehandelt. Dort gab der Leitindex Hang Seng zuletzt um etwas mehr als ein Prozent nach. Auch an der Börse in Südkorea ging es nach unten; allerdings fielen die Verluste deutlich geringer aus.
DAX 14039,47 0,72% XDAX 14021,83 0,33% EuroSTOXX 50 3761,19 0,77% Stoxx50 3691,96 0,51% DJIA 33128,79 0,20% S&P 500 4175,48 0,48% NASDAQ 100 13089,90 0,11%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 152,86 -0,02%
DEVISEN:
Euro/USD 1,0517 -0,04% USD/Yen 130,12 -0,01% Euro/Yen 136,88 -0,04%
ROHÖL:
Brent 106,06 1,09 USD WTI 103,56 1,18 USD
PRESSESCHAU
bis 7.00 Uhr: - Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil zusätzliche finanzielle Erleichterungen für die Bürgerinnen und Bürger in Aussicht gestellt, Interview, Neue Westfälische - Die Bundesregierung will die neue Anti-Geldwäschebehörde der Europäischen Union nach Frankfurt holen, HB - Im Kampf um die Schwierigkeiten der Software-Sparte Cariad holt VW-Vorstandschef Herbert Diess Fachleute von McKinsey zur Hilfe, FAZ - Aston Martin ersetzt Chef Tobias Moers durch Ex-Ferrari-Chef Amedeo Felisa, FT - FDP-Fraktionschef Christian Dürr: Isolationsregeln für Corona-Infizierte aufheben, Redaktionsnetzwerk Deutschland - Günter Burkhardt, Geschäftsführer der Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl, kritisiert Verschleppung von Ukrainern nach Russland, Redaktionsnetzwerk Deutschland - CDU-Aussenexperte Roderich Kiesewetter befürchtet russische Generalmobilmachung, Augsburger Allgemeine - BMW und Audi haben ihre Lieferungen mit dem Zug von Deutschland nach China wegen des Krieges in der Ukraine eingestellt, FT - Die Unionsfraktion hat den Gesetzentwurf von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) für ein neues kommunales Vorkaufsrecht kritisiert, Gespräch mit dem baupolitischen Sprecher der Unionsfraktion Jan-Marco Luczak (CDU), HB - Die Bundesregierung will Panzerhaubitzen in die Ukraine schicken/Entscheidung erfolgt offenbar gegen den Ratschlag führender Militärs der Bundeswehr, Welt - "Niemand hat Interesse an Eskalation", Schleswig-Holsteins Umwelt- und Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) wehrt sich gegen den Vorwurf, seine Partei ziehe mit "Hurra" in den Krieg, Welt - Wenn Deutschland seine Ziele beim Klimaschutz erreichen und eine Industrienation bleiben will, werden erneuerbare Energien allein den Strombedarf nicht decken können, Interview mit Forscherin Anna Veronika Wendland, Welt - Finanzminister Christian Lindner (FDP) genervt von grünen Steuer-Plänen, Bild bis 23.45 Uhr: - Elon Musk könnte Twitter nach einigen Jahren wieder an die Börse führen, WSJ - Covestro-Finanzchef Thomas Toepfer fordert gesamtgesellschaftliche Szenario-Diskussion für Gasnotlage, Gespräch, Böz - Brauer rechnen mit Anstieg der Bierpreise um 30 Prozent, Gespräch mit Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauerbunds, Bild - Im Zuge der Grundsteuer-Reform beginnen erste Bundesländer mit dem Versand von Infoschreiben an Eigentümer, Bild - Allein mit erneuerbaren Energien wird die Energiewende nicht gelingen, Gastbeitrag von Dürr-Aufsichtsratehrenvorsitzendem Heinz Dürr, HB - Wirecard reloaded, Gastbeitrag von Wirtschaftsrechtsprofessor Michael Hippeli, Böz - "Spin-out hier und Start-up da reichen nicht", Gespräch mit Stifterverband-Präsident Michael Kascke über mangelnde Risikobereitschaft und das Fehlen einer abgestimmten Innovationsstrategie, FAZ - Politiker von SPD und CDU fordern von Energieversorgern Aussetzung von Gassperren, HB bis 21.00 Uhr: - Der Fahrgastverband "Pro Bahn" fordert, mit dem Start des Neun-Euro-Tickets im Nahverkehr Anfang Juni die Fahrradmitnahme in Zügen teilweise auszusetzen, Gespräch mit Sprecher Karl-Peter Naumann, Rheinische Post - Die Bundesregierung will die Ausrüstung der Ukraine mit Artillerie durch eine Lieferung von Radargeräten und Hochleistungskameras flankieren, HB - EZB-Direktorin Isabel Schnabel hält es angesichts der hohen Inflation im Euro-Raum für geboten, den Kurs in der Geldpolitik anzupassen, Gespräch, HB - Mit dem EU-Beitrittsantrag der Ukraine hofft auch der grösste Balkanstaat Serbien auf eine baldige Aufnahme in die Europäische Union, Gespräch mit Präsident Aleksandar Vucic, HB - Nach dem überraschenden Treffen von CDU-Chef Friedrich Merz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew hat die ukrainische Regierung Details zu der Unterredung genannt, Bild
jha
(AWP)