Die Verunsicherung an den Märkten bleibt nach den Finanzmarktturbulenzen der vergangenen Tage hoch. Gold als sicherer Hafen profitiert weiter davon. Die Krise der Regionalbanken dominiert das Geschehen. In einem "historischen Schritt", wie ihn JPMorgan nennt, hatte die in Schieflage geratene First Republic Bank milliardenschwere Unterstützung von den grössten amerikanischen Geldhäusern erhalten. Zu einer wirklichen Beruhigung führte dies jedoch nicht. Die Schweizer Grossbank Credit Suisse geriet am Freitag trotz eines milliardenschweren Stützungspakets der Notenbank an der Börse erneut unter Druck.
"Die weitere Entwicklung hängt vor allem von den Erwartungen bezüglich der künftigen Politik der US-Notenbank ab", kommentierte Barbara Lambrecht, Edelmetallexpertin bei der Commerzbank. Die US-Notenbank gibt ihre Entscheidung am Mittwoch bekannt. "Sollte sich die Lage am Markt bis dahin beruhigt haben und die Fed zugleich weiteren Handlungsbedarf bei der Bekämpfung der Inflation herausstellen, dürfte Gold einen Teil der jüngsten Gewinne wieder abgeben", erwartet Lambrecht./jsl/jha/
(AWP)