Die Märkte zeigten sich nervös vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag. Die Daten gelten als wichtiger Taktgeber für US-Geldpolitik. "Während zu Wochenbeginn ein grosser Zinsschritt an den Geldmärkten noch als Aussenseiterszenario gehandelt wurde, preisen die Märkte einen solchen Schritt nun mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent ein", hiess es von der Landesbank Baden-Württemberg.

Japanische Aktien verzeichneten Verluste, obwohl Japans Zentralbank an ihrer extrem lockeren Geldpolitik vorerst festhält. Die kurzfristigen Zinssätze sollen bei minus 0,1 Prozent und die langfristigen bei etwa null bleiben, wie die Bank of Japan (BoJ) beschloss. Allerdings war die Entscheidung in Marktkreisen erwartet worden und stellte somit keine Überraschung dar. Es war zugleich die letzte Sitzung unter dem scheidenden Gouverneur Haruhiko Kuroda, dessen Amtszeit nach einem Jahrzehnt am 8. April endet.

Der japanische Nikkei 225 , der sich in den Vortagen auffallend stabil präsentiert hatte, fiel nun um 1,67 Prozent auf 28 143,97 Punkten. Aktien von Nissan litten unter einer Abstufung durch die Citigroup und büssten fast drei Prozent ein.

Auch die chinesischen Börsen lagen im Minus. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong verlor zuletzt fast drei Prozent auf 19 343 Punkte. Damit büsste der Index alle seit Jahresbeginn erzielten Gewinne ein, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank betonten. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen gab unterdessen um 1,31 Prozent auf 3967,14 Punkte nach.

Der australische Aktienmarkt verzeichnete ebenfalls deutliche Abgaben. Der S&P ASX 200 schloss mit 7144,69 Punkten 2,28 Prozent tiefer./mf/mis

(AWP)