Der neuartige «Solactive Wearable Tech Performance-Index» lässt Investoren an der spannenden Entwicklung von Wearables teilhaben.

Das englische Wort «wearable» bedeutet «tragbar» und so könnte man zunächst denken, bei «Wearable»- Computern handle es sich um leichte, praktische Tablets oder Smartphones. Gemeint ist aber ein ganz neuer Technologietrend, der rasanten Einzug in unser Leben hält. Winzige Computer werden als «smarte» Kleidungsstücke, Pflaster oder intelligente Accessoires – in Form von Armbändern oder Broschen – direkt am Körper getragen. So kann der Kleinstrechner zum Beispiel die Aktivität und das Wohlbefinden seines Nutzers messen und protokollieren oder seinem Träger ausrichten, wie ruhig oder unruhig er geschlafen hat. Das intelligente Gadget kann zudem an das tägliche Bewegungsziel erinnern und Empfehlungen aussprechen. Die übliche Joggingrunde in der Mittagspause? Die neue Bestzeit wird automatisch festgehalten und – falls gewünscht – den Kollegen direkt über Social Media mitgeteilt. Die zunächst rein funktionalen Geräte sind mittlerweile sogar modisch. Intelligente Armreife bestehen nicht mehr nur aus Plastik, sondern auch aus wertvolleren Materialen bis hin zu Gold. Wearables revolutionieren aber nicht nur den Sportbereich, sondern auch den Medizin-Sektor. Wegen ihrer technologischen Eigenheiten schaffen sie dort zum Beispiel völlig neue Lösungen in Bezug auf die Gesundheitsüberwachung sowie Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten.

Trendumkehr: zurück in die reale Welt

Wie schnell kleinere Tech-Unternehmen – oft sind es lukrative Start-Ups – dank neuer Geschäftsmodelle in die Liga der Grossen aufsteigen, veranschaulicht «The Wall Street Journal» in seinem jährlich publizierten «Eine- Milliarde-Dollar-Startup-Club». 48 Neuankömmlinge gab es letztes Jahr und 16 Mitglieder verliessen den elitären Kreis – entweder weil sie gekauft wurden oder an die Börse gingen. Bei GoPro – einem innovativen Hersteller für tragbare, montierbare «Action Sports»-Kameras (das sind Wearables) – war Letzteres der Fall (Dow Jones Venture Source,

2015). Viele der potenziell infrage kommenden Käufer sind sich der Existenz von Wearables noch gar nicht bewusst. Dennoch: Die winzigen Wundergadgets haben bereits in ihrem frühen Marktstadium bewiesen, dass sie nicht nur technische Spielereien einer vorrübergehenden Modeerscheinung sind. Das von Forschern sehr ernstgenommene Gebiet «Wearable Computing» scheint einen stabil geglaubten Trend gar umzukehren: Bislang richteten wir uns nach der virtuellen Welt und bewegten uns in ihr. Nun hat die Technologie zu uns gefunden und wendet sich unserem realen Leben zu.

Sensoren: die digitalen Sinne

Möglich machen es Sensoren, die «digitalen Sinne» eines Wearable. Online protokollieren sie Bewegungen und kombinieren oder senden zusätzliche Daten, die von uns ausgehen und/oder auf uns einwirken. Bei den Parametern

kann es sich um den Puls, die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit oder die UV-Belastung handeln. In Echtzeit werden die Daten drahtlos auf ein Smartphone übertragen und visualisiert. «Wearable Technology» ist ein Bestandteil des «Internets der Dinge», einer aktuell stark boomenden Industrie, deren Konzept darauf basiert, dass Maschinen ohne unmittelbaren menschlichen Befehl miteinander kommunizieren. Konnektivität ist die Voraussetzung dafür und so dürften Unternehmen des Sensorik-Bereiches ebenfalls am anhaltenden Aufwind der Wearable-Industrie teilhaben (Grafik 1). Der prognostizierte starke Anstieg des globalen Datenaufkommens (Grafik 2) dürfte auch auf die stärker werdende Nutzung zurückzuführen sein.

  

«Das nächste grosse Ding»

Dies sagen derzeit viele Branchenkenner und meinen die neue technologische Revolution, die unser Leben in einer Form verändern wird, wie es einst das Smartphone tat. Dafür gibt es starke Argumente: Einerseits scheint der Trend nachhaltig zu sein und dürfte sich dauerhaft durchsetzen. Andererseits sind die Entwicklungen rasant: Laut Prognosen von Juniper Research wird der weltweite Marktwert aller Wearables zwischen den Jahren 2013 bis 2018 von 1.4 Milliarden auf 19 Milliarden US-Dollar steigen (Oktober 2013). Die schnelle Marktakzeptanz hat vermutlich einen schlichten Grund: Wearables oder das Bedürfniskonzept, auf das sie ausgerichtet sind, stiften Nutzen. Den Usern geben die Kleinstcomputer Antworten auf entweder unbeantwortete oder bislang nie gestellte

Fragen. Es hat sich herausgestellt, dass Nutzer Informationen über sich selbst sammeln, auswerten und gegebenenfalls körperliche Leistungen verbessern wollen. Im Fokus stehen daher Wearables mit Gesundheitsfunktionen wie die digitale Schlaf- und Diätüberwachung, die Stressbewältigung und die Herzrhythmusüberwachung.

In Wearables investieren

Der Feldzug hat gerade erst begonnen; es dürfte sich um einen nachhaltigen Trend handeln, vielleicht um eine neue technologische Revolution. Für Anleger, die am Aufwind der Wearables teilhaben möchten, wurde der neue «Solactive Wearable Tech Performance-Index» aufgelegt. Er reflektiert die Wertentwicklungen von bis zu 15 internationalen Aktien aussichtsreicher Unternehmen, die einen massgeblichen Teil ihres Umsatzes aus dem Wearable-Segment schöpfen, über ein aussichtsreiches Geschäftsmodell verfügen und wichtige quantitative Kriterien erfüllen (Infobox). Im gleichgewichteten Index enthalten sind derzeit vorallem «Pure Plays», die von der Dynamik der Fitness- und Gesundheitsbranche profitieren. Er wird zweimal im Jahr angepasst.

Anleger partizipieren mit dem VONCERT Open End auf den «Solactive Wearable Tech Performance-Index» nahezu 1 : 1 an dessen potenziellen Kurssteigerungen, aber auch an möglichen Verlusten. Das Tracker-Zertifikat (Open End) wird in verschiedenen Währungstranchen angeboten. Anleger sollten berücksichtigen, dass sich die Wearable-Branche in einem noch frühen Stadium befindet, was grosses Upside-Potenzial, aber auch entsprechende Risiken in sich birgt.

Weitere Informationen zu diesem Produkt und die Termsheets mit den rechtlich verbindlichen Angaben finden Sie unter www.derinet.ch/wearables