Dividenden werden bereits seit längerem als die neuen Zinsen gehandelt. Und das nicht ohne Grund: Während auf den Rentenmärkten kaum mehr akzeptable Renditen zu erzielen sind, nehmen die Gewinnbeteiligungen kontinuierlich zu. Im dritten Quartal 2019 erreichten die globalen Ausschüttungen eine nie erreichte Höhe. Nach Berechnungen von Janus Henderson erhöhten sich die Zahlungen um 2.8 Prozent auf 355.3 Milliarden US-Dollar.1
Dividenden-Champion USA
Mit 135.6 Milliarden US-Dollar steuerte Nordamerika mit Abstand den Löwenanteil an dem Geldregen bei. Auch was die einzelnen Unternehmen betrifft, zeigen sich US-Konzerne besonders spendabel. Mit AT&T, Exxon, Microsoft, Apple, JPMorgan Chase, Johnson & Johnson sowie Verizon befinden sich sieben Gesellschaften aus Übersee unter den Top 20 der grössten Dividendenzahler der Welt. Laut Janus Henderson wird AT&T mit einer Ausschüttungssumme von immensen 14.9 Milliarden US-Dollar für 2019 das Portemonnaie am weitesten in den USA öffnen.2
Historische Untersuchungen zeigen, dass die Dividendenzahlung für den Gesamtertrag einer Anlage enorm wichtig ist. Allianz Global Investors (AGI) hat errechnet, dass 29.4 Prozent der jährlichen Gesamtperformance des MSCI Nordamerika zwischen 1974 und 2019 auf die Dividenden der Unternehmen zurückzuführen ist.3 Nun blindlings auf Aktien mit hohen Gewinnausschüttungen oder hohen Dividendenrenditen zu setzen, ist nicht unbedingt zielführend. Denn ganz so einfach ist die Rechnung leider nicht. Eine hohe Verzinsung kann nämlich auch dadurch entstehen, dass der Aktienkurs zuletzt stark nachgegeben hat. Entscheidend für einen längerfristigen Investmenterfolg sind daher Merkmale wie Nachhaltigkeit der Dividende, Bilanzqualität, Ergebnis- und Cashflow-Entwicklung. Nur wenn die Dividende durch einen hinreichenden Mittelzufluss abgesichert ist, bleibt die Substanz des Unternehmens auch nach der Ausschüttung erhalten.
Klare Outperformance
Dass sich Qualität ausbezahlt, zeigt ein Blick auf den 2012 konzipierten UBS Global Quality Dividend Payers Index. Das Strategie-Barometer, das auf 30 exklusiv ausgesuchten Substanztiteln gründet, schnitt seither im Durchschnitt um rund 2.1 Prozentpunkte pro Jahr besser als die Benchmark MSCI World ab. Dieses Erfolgsmodell wurde nun auf den US-Markt übertragen und dabei der UBS US Quality Dividend Payers Index ins Leben gerufen. Das Backtesting überzeugt: Zwischen 2014 und 2019 schaffte die US-Auswahl eine annualisierte Rendite von 11.5 Prozent, der S&P 500 kam dagegen „nur“ auf ein jährliches Plus von 8.9 Prozent.
Das Geheimnis des Erfolges zeigt sich beim Blick hinter die Kulissen. Der neue UBS US Quality Dividend Payers Index basiert auf einem Multi-Faktor-Ansatz. Hierbei kommen sowohl quantitative als auch qualitative Kriterien zum Einsatz. So fliesst neben dem erwarteten Dividendenwachstum, der Wahrscheinlichkeit einer Dividendenkürzung sowie der erwarteten relativen Rendite auch die Beurteilung von UBS-Research in den Auswahlprozess ein. Zu guter Letzt wird noch eine Optimierung durchgeführt, um die genauen Portfoliogewichte zu bestimmen. Dieser Prozess findet einmal pro Quartal statt. So wird gewährleistet, dass sich stets die qualitativ hochwertigsten Unternehmen in dem Index befinden.
Aussichtsreiche Dividendeninvestments
Diesen aufwendigen Prozess können sich Anleger relativ günstig ins Depot holen. Die entsprechenden Index-Zertifikate auf den neuen UBS US Quality Dividend Payers Index, die in den Währungen US-Dollar (Symbol: UQDPUU) und Schweizer Franken (Symbol: UQDPCU) zur Verfügung stehen, kommen mit einer Verwaltungsgebühr von 1.00 Prozent pro Jahr aus. Im Gegenzug werden allfällige Netto-Dividendenzahlungen der Unternehmen in den Index reinvestiert. Eine globale Dividendenstrategie lässt sich mit Open End PERLES auf den UBS Global Quality Dividend Payers Total Return Index umsetzen. Hier besteht die Wahl zwischen drei unterschiedlichen Handelswährungen: CHF (Symbol: DIVQC), EUR (Symbol: DIVQE) sowie USD (Symbol: DIVQD).
UBS US Quality Dividend Payers Index vs. S&P 500™ Index (seit 2004, nur zu illustrativen Zwecken, Angaben in %)¹
Quelle: UBS AG, Bloomberg
1 Quelle: Janus Henderson, Pressemitteilung, 18.11.2019
2 Quelle: Janus Henderson, Studie „Global Dividend Index“, November 2019
3 Quelle: AIG, Studie „Kapitaleinkommen mit Dividenden erzielen“, Januar 2020