Ein durch und durch erfolgreiches Börsenjahr neigt sich dem Ende zu. SMI und EURO STOXX 50 legten bis dato um rund 24 Prozent zu, der S&P 500 schaffte sogar einen Zugewinn von etwas mehr als einem Fünftel. (Stand: 27.11.2019) Sich auf dem Erreichten auszuruhen entspricht aber nicht der Mentalität eines Börsianers. Vielmehr werden die letzten Wochen eines Jahres dafür genutzt, um die weiteren Chancen auszuloten.
Traditionell ist das Jahresende die Zeit der Marktprognosen für das neue Jahr. Vorhersagen für 2020 zu treffen sind angesichts der aktuell unsicheren Umstände kein einfaches Unterfangen. Die Brandherde Politische Brennpunkte aus dem laufenden Jahr wie der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie der unkalkulierbare Brexit werden auch in 2020 dominierende Themen sein. Hinzu kommt noch die US Präsidentschaftswahl: Am 3. November wird sich entscheiden, wer bis 2024 im Weissen Haus regiert. Allerdings sind Wahljahre in der Regel gute Börsenjahre. Abgesehen von wenigen Ausreissern wie in der Finanzkrise 2008 schnitt der S&P 500 in den letzten Monaten der Präsidentschaft positiv ab. Laut Daten von Statista legte der breite US-Markt, gemessen am S&P 500, in Vorwahljahren von 1928 bis 2008 im Durchschnitt um beachtliche 11.4 Prozent zu*.1
Niedrigzinsumfeld erfordert Alternativen
Vorsicht walten zu lassen bei der Anlage dürfte aber trotz der eindeutigen Wahl-Statistik nicht schaden. Eine konkrete Empfehlung der Experten von UBS Global Wealth Management (GWM) für 2020 lautet, Qualitäts- und Dividendenaktien sowie binnen- und konsumorientierte Unternehmen, die weniger abhängig vom Handel und von Geschäftsausgaben sind, überzugewichten.2 Damit lässt sich einerseits sinnvoll den globalen Handelsspannungen und der damit einhergehenden abschwächenden Weltwirtschaft entgegnen, andererseits auch den Niedrigzinsen ein Schnippchen schlagen. Denn während auf dem Geldmarkt kaum Renditen möglich sind, schütten viele Konzerne einen Grossteil ihrer Gewinne aus. Beispielsweise bringt es der SMI auf eine Dividendenrendite von rund drei Prozent.
Neues Jahrzehnt, neue Chancen
Die neue, umfassende Studie «Year Ahead» gibt aber nicht nur einen Ausblick auf 2020. GWM nutzt den anstehenden Beginn der neuen Dekade dazu, um den Blick noch weiter nach vorne zu richten: «Wir stehen am Beginn eines Jahrzehnts der Transformation, in dem neue Gewinner und Verlierer die Art und Weise verändern könnten, wie Anleger ihr Geld investieren.» Zu den wichtigsten langfristigen Anlagethemen zählt dabei die digitale Transformation. Unter dem Stichwort FinTech ist derzeit viel Innovation im Finanzbereich festzustellen. Egal, ob Kryptowährungen, kontaktloses Bezahlen oder alternative Finanzierungsmöglichkeiten, der Innovationsdrang der Unternehmen in diesem Bereich ist enorm. Nach Berechnungen von KPMG haben sich die weltweiten FinTech-Investitionen zwischen 2013 und 2018 nahezu versechsfacht und erreichten im vergangenen Jahr einen Rekordwert von 111.8 Milliarden US-Dollar.3
Angesichts der eingangs skizzierten unruhigen politischen und wirtschaftlichen Zeiten kann es allerdings auch nicht schaden, Gold im Auge zu behalten. Die Krisenwährung gewann 2019 rund 14 Prozent an Wert*. (Stand: 27.11.2019) Dabei profitierte das Edelmetall von der expansiveren Geldpolitik der Zentralbanken, die zu einem Rückgang der Anleiherenditen führten. Da sich an der Zinslandschaft so schnell nichts ändern dürfte, sollte Gold mittelfristig weiterhin hoch im Kurs und auch als Portfolioabsicherung gefragt bleiben.
Passende Anlagelösungen
Am Markt für Strukturierte Produkte lassen sich unterschiedliche Lösungen finden, mit denen Anleger bestimmte Trends umsetzen oder ihr Portfolio diversifizieren können. Das Depot mit Gold zum «glänzen» bringen könnte beispielsweise der ETC auf den UBS Bloomberg CMCI Gold CHF Monthly Hedged TR Index (Symbol: CGCCIU). Derweil lässt sich mit dem Tracker-Zertifikat (Symbol: DIVQC) auf den UBS Global Quality Dividend Payers Index eine global-diversifizierte Dividendenstrategie einfach und preisgünstig umsetzen. Der Index setzt sich aus 30 Aktien zusammen, die neben einer attraktiven Dividendenrendite auch über eine gesunde Bilanz sowie ein nachhaltiges Umsatz- und Gewinnwachstum verfügen.
Risikobereite Anleger, die auf den Megatrend FinTech fokussieren möchten, werden ebenfalls fündig. Das Partizipationspapier (Symbol: FINTE) auf den Solactive FinTech 20 Total Return Index (CHF) ermöglicht eine breit gestreute Investition in aufstrebende FinTech Unternehmen. Der 20 Mitglieder umfassende Index wird zweimal jährlich überprüft, damit Änderungen im Sektor abgebildet sind. Das verursacht zwar Kosten in Höhe von 0.75 Prozent p.a., allerdings werden die Netto-Dividenden der Mitglieder im Gegenzug reinvestiert. Alle aufgeführten Produkte sind auch als EUR- und USD-Tranchen ausgegeben, besitzen keine Laufzeitbegrenzung und erfüllen somit auch die Anforderungen für eine langfristige Anlage.
Entwicklung des Solactive Fintech 20 (CHF) Index seit Lancierung*
Quelle: UBS AG, Bloomberg Zeitraum: 27.03.2015 bis 26.11.2019
* Vergangene Wertentwicklungen sind keine Indikationen für zukünftige Wertentwicklungen.
1 Quelle: Statista)
2 Quelle: UBS Year Ahead 2020
3 Quelle: The Pulse of Fintech 2018