Im August gönnen sich die grossen Notenbanken eine Art Sommerpause. Weder die Europäische Zentralbank (EZB) noch das US Fed kommen zu Sitzungen zusammen. Die Schweizerische Nationalbank gibt ihre gelpolitische Lagebeurteilung ohnehin im dreimonatigen Rhythmus ab. Insofern müssen die Investoren sich noch etwas gedulden, bis sie mehr Klarheit über die weitere Ausrichtung der Geldpolitik erhalten. Den Anfang macht am 8. September die EZB, das Fed kommt am 20. September zu einer zweitätigen Sitzung zusammen. Am Morgen nach dem Zinsentscheid aus den USA wird die SNB am 22. September ihre Lagebeurteilung publizieren. Den Aktienmärkten steht also ein spannender Start in den Herbst bevor.  

Ein Mix aus angespannter Geopolitik, steigenden Inflationsraten und daraus resultierenden Zinserhöhungen hat das Geschehen an den Börsen im bisherigen Jahresverlauf bestimmt. Vor allem die US-Notenbank stemmt sich mit Vehemenz gegen die Teuerung. Im Juni und Juli intervenierte sie gleich zweimal und schraubte den Leitsatz um jeweils 0,75 Prozentpunkte nach oben. Jetzt erstreckt sich die Federal Funds Rate über die Spanne von 2,25 Prozent bis 2,50 Prozent. Fed-Chef Jerome Powell kündigte für den Herbst einen weiteren Schritt nach oben an. Er liess allerdings offen, in welchem Ausmass sein Haus an der Zinsschraube drehen wird. Die Aussagen Powells wurden als Signal für eine möglicherweise moderatere Gangart gewertet.1 Passend dazu haben die Aktienmärkte ihren Erholungskurs nach dem Fed-Entscheid von Ende Juli fortgesetzt.  

Erleichterung an der Zapfsäule  

Unterstützung bekam das Szenario eines sich verlangsamenden Zinserhöhungstempos durch die jüngsten Inflationsdaten aus den USA: Im Juli 2022 übertraf der Consumer Price Index (CPI) das Vorjahresniveau zwar um stattliche 8,5 Prozent. Im Juni hatte der Preisauftrieb allerdings noch mehr als neun Prozent betragen. Die US-Konsumenten konnten vor allem bei der Fahrt an die Zapfsäule etwas aufatmen: Benzin hat sich im Juli 2022 gegenüber dem Vormonat um 7,7 Prozent verbilligt. Im Juni waren die Preise hier noch prozentual zweistellig gestiegen.2  

Nach Ansicht von UBS CIO GWM hat sich das Narrativ der Investoren geändert. «Die Inflation bereitet den Märkten mittlerweile weniger Sorgen als die Gefahr einer zu starken Straffung und einer Rezession», stellen die Experten fest. Für die kommenden Monate haben sie mehrere Szenarien aufgestellt. «Aus unserer Sicht liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die breiteren Aktienindizes im restlichen Jahresverlauf deutlich sinken, bei 50 Prozent», erklären die Kapitalmarktprofis. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, dass es zu einer Rezession oder gar Stagflation kommt. Eine Wahrscheinlichkeit von immerhin 40 Prozent räumt UBS CIO GWM der «Sanften Ladung» ein. Während die Experten hier eine weitestgehend stabile Aktienkursentwicklung unterstellten, könnte eine «Reflation» für Aufwärtspotenzial an den Börsen sorgen. Für dieses Szenario sieht UBS CIO GWM jedoch nur eine Wahrscheinlichkeit von zehn Prozent. «Deshalb sollten taktisch orientierte Anleger in diesem Markt diversifiziert bleiben sowie weiterhin defensiv und selektiv vorgehen», bringen die Spezialisten ihre Einschätzung auf den Punkt. In der Vermögensallokation gibt UBS CIO GWM folgerichtig Substanz- und Qualitätswerten den Vorzug.3  

Systematische Aktienauswahl  

Die passende Anlagelösung zu diesem Urteil bieten Tracker-Zertifikate auf den UBS Global Quality Dividend Payers Index. Der Basiswert enthält 30 Substanzaktien aus einem Universum von mehr als 3'300 Unternehmen. Ein wichtiges Kriterium ist bei der vierteljährlichen Indexzusammenstellung die Dividendenrendite. Substanzwerte zeichnen sich durch attraktive und vor allem verlässliche Ausschüttungen aus. Darüber hinaus sind die Bilanzstruktur, die Eigenkapitalrendite sowie ein nachhaltiges Umsatz- und Gewinnwachstum massgeblich.  

Bagger, Bier und Halbleiter  

Ein Blick auf die aktuelle Zusammensetzung macht die Vielfalt des UBS Global Quality Dividend Payers Index deutlich. Dort kommen traditionsreiche Industriekonzerne mit globalen Konsummarken und Technologiewerten zusammen. Zur erstgenannten Gruppe zählt Caterpillar. 2025 kann der US-Baumaschinenhersteller sein 100-jähriges Bestehen feiern. Rund um den Globus sind mehr als vier Millionen Maschinen mit dem bekannten «CAT»-Logo auf Baustellen und in Bergwerken im Einsatz. Ausserdem liefert der Konzern industrielle Gasturbinen, Motoren sowie Lokomotiven. Mit mehr als 107'000 Mitarbeitern erzielte Caterpillar 2021 einen Umsatz von 51 Milliarden US-Dollar.4  

Zu den Indexmitgliedern aus Europa zählt Heineken. Die weltweit zweitgrösste Brauerei ist in mehr als 190 Ländern präsent. 2021 erreichte der Bierausstoss 231 Millionen Hektoliter. Das Management des niederländischen Traditionsunternehmens buhlt unter anderem mit gesunden und dauerhaften Dividendenzahlungen von 30 bis 40 Prozent des Gewinns an die Investoren.5 Ein Bündel an Qualitätsmerkmalen bringt auch SK Hynix in den Index. Seit 1983 schreibt das koreanische Unternehmen mit der Herstellung und dem Vertrieb von Halbleiterspeichern eine Erfolgsgeschichte. Die hohe Nachfrage nach PCs, Smartphones und IT-Infrastruktur bescherte SK Hynix 2021 einen Umsatzrekord. Daraus resultierte ein Gewinnsprung, welcher den Asiaten zusammen mit dem steigenden Cashflow eine Dividendenerhöhung von 32 Prozent ermöglichte.6

 Apropos Dividenden: Die Halter der Tracker-Zertifikate partizipieren auch an den Ausschüttungen der im UBS Global Quality Dividend Payers Index vertretenen Unternehmen. Da der Basiswert im Total Return-Verfahren kalkuliert wird, fliessen die Zahlungen in die laufende Entwicklung mit ein. Wahlweise stehen die Tracker in den Handelswährungen CHF, EUR und USD zur Auswahl. Die Verwaltungsgebühr beträgt jeweils 1.00 Prozent jährlich. Gegen diesen Obolus holen sich Anleger ein diversifiziertes und substanzstarkes Investment in das Portfolio. Dabei profitieren sie von der umfangreichen Expertise des für die Aktienauswahl zuständigen UBS Investment Bank Research. Open End Tracker sind nicht kapitalgeschützt. Es kommt zu Verlusten, wenn der zugrundeliegende Index fällt. Ausserdem ist das Währungsrisiko zu berücksichtigen, da die Währung einzelner Indexmitglieder von der Handelswährung des vorgestellten Zertifikats abweichen kann. Wie immer bei Strukturierten Produkten, muss das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.  

Quellen:  

1 Refinitiv, Medienbericht, 27.07.2022  

2 Refinitiv, Medienbericht, 10.08.2022  

3 UBS CIO GWM, UBS House View, Monthly Letter, 28.07.2022  

4 Caterpillar, Fact Sheet, Stand: Ende 2021  

Heineken, Investor Presentation, August 2022  

6 Sk Hynix, FY 2021 Q4 Earnings, 28.01.2022  

Bitte beachten Sie bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko. Das eingesetzte Kapital kann – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz des Emittenten verloren gehen.

Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Vergangene Wertentwicklungen sind keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen.