Steigende US-Zinsen, ein drohender globaler Handelsstreit und der Datenskandal von Facebook: Diese drei Themen sorgten dafür, dass die Aktienmärkte im ersten Quartal gehörig aus dem Tritt geraten sind. Nachdem der SMI im Januar noch ein Allzeithoch erreicht hatte, drehten die Kurse wenig später auf breiter Front nach unten. An den zentralen Argumenten für die Anlageklasse Aktien änderten die Turbulenzen zunächst allerdings wenig: Noch scheinen die skizzierten Störfaktoren dem Wachstum der Weltwirtschaft nichts anhaben zu können. Gleichzeitig läuft der Gewinnmotor bei vielen Unternehmen auf Hochtouren. Zum Ausdruck kommt die starke Verfassung der Börsengesellschaften in deren Dividendenzahlungen – sie fallen derzeit so hoch aus wie nie zuvor.
Positiver Ausblick
Laut Berechnungen von Janus Henderson nahm die weltweite Ausschüttungssumme 2017 in absoluten Beträgen gegenüber dem Vorjahr um 7,7 Prozent auf 1,252 Billionen US-Dollar zu. In elf von 41 durch die Investmentgesellschaft analysierten Ländern erreichten die Dividenden einen Rekordwert. Das gilt auch für die Schweiz: Hier zu Lande dehnte sich die Gesamtsumme um 5,7 Prozent auf 40,7 Milliarden US-Dollar aus. Aufgrund des nach wie vor starken Gewinnwachstums geht Janus Henderson davon aus, dass die weltweite Dividendensumme im laufenden Jahr weiter steigt. Konkret könnten die Ausschüttungen erneut um 7,7 Prozent auf neu 1,348 Billionen US-Dollar anwachsen. Die Experten rechnen in allen Regionen der Welt mit steigenden Gewinnbeteiligungen (Quelle: Janus Henderson, Global Dividend Index, Edition 17, Februar 2018). Die Dividenden dürften deshalb bis auf weiteres ein wesentlicher und zugleich defensiver Bestandteil der Aktienmarktperformance bleiben.
Ein Blick auf den Swiss Market Index (SMI) unterstreicht die Bedeutung der Ausschüttungen. Die Total-Return-Variante des Benchmark warf auf einen Zeitraum von zehn Jahren einen Ertrag von rund 58 Prozent ab. Lässt man die Dividenden aussen vor (Price Return), beträgt der reine Kursgewinn lediglich 16 Prozent. Im Klartext: Die SMI-Performance basierte im analysierten Zeitraum grösstenteils auf den Ausschüttungen der im Index enthaltenen Unternehmen. Trotz der Avancen der vergangenen Jahre zeigen die 20 Schweizer Large Caps momentan eine durchschnittliche Dividendenrendite von mehr als drei Prozent. Derweil stossen Anleger – trotz aller Diskussionen um die Zinswende – am CHF-Obligationenmarkt nach wie vor auf Magerkost.
Mehrere Erfolgsfaktoren
Gleichwohl ist es nicht ratsam, bei der Suche nach attraktiven Einkommensströmen die Dividendenrendite als einziges Auswahlkriterium heranzuziehen. Eine hohe Kennzahl kann beispielsweise von einem jüngsten Kursabsturz herrühren. Genau so gut ist es möglich, dass das betreffende Unternehmen nur einmalig einen üppigen Betrag auskehrt. Vor diesem Hintergrund achten die Verfechter einer Dividendenstrategie auf mehrere Kriterien. Dazu kann die Nachhaltigkeit der Ausschüttungen genau so zählen, wie deren Wachstum oder die Bilanzqualität. Durch den Einsatz von speziellen Indizes können Anleger profitieren, ohne dabei selbst eine Vorauswahl treffen zu müssen.
Das geballte Know-How von UBS Research steckt im UBS Global Quality Dividend Payers Index. Quartalsweise filtern die Analysten aus einem internationalen Universum von mehr als 3'300 Aktien 30 Substanztitel heraus. Neben der Dividendenrendite sind dabei weitere Prämissen wie eine gesunde Eigenkapitalrendite oder ein nachhaltiges Umsatz- und Gewinnwachstum massgeblich. Bei der Gewichtung des Index wird auf einen ausgewogenen Mix aus Sektoren und Ländern geachtet, um eine – nach Einschätzung von UBS Research – überdurchschnittliche Gewinndynamik zu erzielen. Bis dato geht die Strategie auf: Über einen Zeitraum von fünf Jahren schnitt der UBS Global Quality Dividend Payers Index deutlich besser ab, als der globale Aktienmarkt (siehe Grafik). Derweil fuhr der Dow Jones Switzerland Select Dividend 15 Index gegenüber dem SMI eine Outperformance ein. Dieser Benchmark durchforstet den Schweizer Aktienmarkt nach Kriterien wie Dividendenrendite und -wachstum sowie Eigenkapitalrentabilität.
Passive Anlagelösungen
Natürlich ist die überzeugende Entwicklung in der Vergangenheit kein verlässlicher Indikator dafür, dass sich die Strategien auch in Zukunftbewähren. Gleichwohl spricht das nach wie vor hohe Ausschüttungsniveau zusammen mit den systematisch aufgesetzten Auswahlprozessen für die Benchmarks. UBS bildet beide Indizes mit Open End PERLES passiv ab. Das Tracker-Zertifikat (Symbol: SWDIV) auf den Dow Jones Switzerland Select Dividend 15 Index wird ausschliesslich in Schweizer Franken gehandelt. Derweil steht der UBS Global Quality Dividend Payers Index in drei verschiedenen Währungen, CHF (Symbol: DIVQC), EUR (Symbol: DIVQE) und USD (Symbol: DIVQD), zur Verfügung.
Bitte beachten Sie: Open End PERLES sind nicht kapitalgeschützt. Sollte der jeweilige Basiswert eine negative Kursentwicklung aufweisen, kommt es auch bei dem Tracker-Zertifikat zu Verlusten. Darüber hinaus besteht das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.
UBS Global Quality Dividend Payers NTR Index vs. MSCI World NTR Index
Quelle: Bloomberg, UBS
Zeitraum: 05.04.2013 bis 05.04.2018, vergangene Wertentwicklungen sind keine Indikationen für zukünftige Wertentwicklungen.